Wie geplant, kamen die werden Eltern am 8. Juli mit der Gewissheit ins Sana Klinikum Hof – wir melden uns an, am 16. Juli heiraten wir – bis zur Geburt Anfang August ist noch genug Zeit. Nach der Bilderbuchschwangerschaft der letzten Wochen, wäre dieser Plan völlig realistisch, dachten sie. Doch bereits auf dem Weg zum Klinikum merkte Julia, dass sich irgendetwas auf einmal anders anfühlte. Bei der Voruntersuchung Klinikums sprach sie an, dass sie Tröpfchen verlor. Der Arzt der Frauenklinik veranlasste gleich einen Amnicheck. Er dient dem qualitativen Nachweis von Fruchtwasser in der Vaginalflüssigkeit. Leider bestätigte sich der Verdacht. Die Fruchtblase hatte bereits einen kleinen Riss und gab tröpfchenweise Wasser ab. Schnell stand fest – das Klinikum könne Julia nicht mehr verlassen. Keine Hochzeit, keine Feier – stattdessen Bettruhe. Dreimal am Tag wurde CTG geschrieben und engmaschige Kontrollen durchgeführt, um jegliche Gefahr von Mutter und Kind abzuwenden. Kurz dachten sie über eine Hochzeit am Klinikum nach, was Geschäftsführer Dr. med. Holger Otto gern ermöglicht hätte. Aber wieder hatte Leni einen anderen Plan. Heiraten können ihre Eltern gern, aber nicht ohne sie!
Am 14. Juli gegen 23 Uhr kündigte Leni mit beginnenden Wegen an, dass sie sich nun auf den Weg macht. Der Papa eilte herbei, Hebamme Magarethe Kurek beruhigte ihn und schickte ihn noch einmal nach Hause. Er könne noch etwas schlafen, die Kleine würde sich ganz bestimmt noch ein bisschen Zeit lassen. Und so war es auch. Am 15.07.2021 erblickte Leni dann um 15.04 Uhr das Licht der Welt. Die Geburt leiteten Assistenzärztin Andrea Colaková und Oberarzt Krzysztof Golabek gemeinsam mit der Hebamme. „Es hätte keine bessere Hebamme für uns geben können“, erzählt die junge Mutter mit leuchten Augen. „Sie hat uns liebevoll umsorgt.“ Auch Papa Fabio, der während der ganzen Zeit der Geburt bei seiner zukünftigen Ehefrau sein konnte, war ganz begeistert. Er hätte ja noch nie eine Hebamme kennen gelernt und wüsste nicht, ob das normal ist, aber er fand es großartig, wie sie ihm alles erklärte, was mit seiner Frau und dem Baby passiert. Das habe ihm sehr geholfen und für viel Vertrauen gesorgt. Nach dem turbulenten Start verlief die Geburt ganz unkompliziert. Leni wurde sofort untersucht. Nachdem feststand, dass es dem Baby gut geht, schenkte die Hebamme der kleinen Familie einen gemeinsamen Moment, der jedoch kürzer ausfiel, als die normal übliche Bondingphase von mindestens zwei Stunden, da Leni zur Sicherheit erst einmal von den Kinderärzten abgeholt und auf die Intensivstation der Kinderklinik gebracht werden musste. Zum Glück hatten die Schwestern der Wochenstation, die Julia Freundorfer während ihres ganzen Aufenthaltes umsorgt hatten, sanft darauf vorbereitet, dass es aufgrund ihrer Vorgeschichte dazu kommen könnte. So konnten sie ihr Baby mit einem guten Gefühl in die Hände der Kinderärzte geben. Fortan bewegte sich die junge Mutter zwischen Kinderklinik und Frauenklinik hin und her um Ihr Baby zu stillen und ihm so nah wie nur möglich zu sein. Mit ganz viel Zuversicht blicken die jungen Eltern dem Ende der Woche entgegen an dem Leni höchstwahrscheinlich soweit ist um mit ihnen nach Hause zugehen. Dass sich beide Eltern auf eine endlich gemeinsame Zeit zu Dritt mit ganz viel kuscheln und ganz viel Ruhe freuen, kann sich wohl jeder gut vorstellen. Ende August will das Paar den nächsten Anlauf zur Hochzeit wagen – mal sehen, ob Leni dann einverstanden ist.
Nach der Schließung der Geburtshilfe in Naila haben sich viele werden Eltern gemeldet und nachgefragt, ob freie Kapazitäten am Hofer Klinikum bestünden. Chefärztin Dr. Liane Logé ist sehr glücklich darüber, dass sie dies bejahen kann. Gemeinsam mit dem Hebammenteam Hof, den Kinderärzten und den Narkoseärzten ist die sichere und familienfreundliche Versorgung in der Geburtshilfe rund um die Uhr gewährleistet. Zudem können seit Anfang Juni 2021 Geburten wieder mit dem Vater oder einer festen Begleitperson ermöglicht werden. So könne man das besonderen Ereignis der Geburt trotz der Corona-Pandemie endlich wieder gemeinsam erleben. Wichtig ist, dass die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind, das heißt, das die Väter/Bezugspersonen keine Krankheitssymptome zeigen, die auch auf eine Corona-Infektion hindeuten können (Fieber, trockener Husten, Atembeschwerden, Geschmacksverlust etc.) oder aktuell Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten oder positiv getesteten Person gehabt haben.
Die Väter/Bezugspersonen können die Geburt und auch das Bonding nach der Geburt mit erleben. Auch ein Besuch auf der Wochenstation ist im Anschluss unter den Auflagen der neuen Besucherregeln möglich. Ebenso freue sie sich, dass die Wochenstation die Unterbringung im Familienzimmer wieder anbieten kann.
Das Sana Klinikum Hof gehört mit seinen 465 vollstationären Betten und 22 teilstationären Plätzen zu den größten somatischen Akutkrankenhäusern in Bayern. In 14 Fachabteilungen behandelt das Haus der Schwerpunktversorgung jährlich etwa 25.000 stationäre und 30.000 ambulante Patienten.
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