Das Bildungswerk des Hospiz Elias bietet neue „Letzte Hilfe-Kurse“ an. Erfahrene Mitarbeiter in der Sterbebegleitung vermitteln Basis-Wissen und Basis-Kompetenzen aus Hospiz- und Palliativarbeit für eine gute Sorge am Lebensende, Wissen und Bewusstsein für die Begleitung am Lebensende, im Sterben und in der Trauer. Damit niemand nach dem Tod eines geliebten Menschen mehr sagen muss: Wenn ich nur das oder jenes gewusst hätte, hätte ich vieles anders gemacht. Der Letzte-Hilfe-Kurs umfasst die Module Sterben ist ein Teil des Lebens, Vorsorgen und Entscheiden, Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte lindern und Abschied nehmen und wendet sich an alle Interessierten.

Der nächste Kurs findet am Donnerstag 26. August, 18 bis 21.30 Uhr statt. Ein weiterer Kurs ist an zwei Donnerstagabenden, 14. und 21. Oktober, jeweils 19 bis 21 Uhr, geplant. Veranstaltungsort ist das Hospiz Elias, Steiermarkstraße 12, 67065 Ludwigshafen. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Für die Teilnahme ist der Nachweis einer Impfung, Genesung oder eines negativen Schnelltests notwendig. Auf Wunsch ist auch eine Online-Teilnahme über BigBlueButton möglich. Anmeldung und Nachfragen an die Leitung des Bildungswerks, Miriam Ohl unter miriam.ohl@hospiz-elias.de. Weitere Informationen unter www.hospiz-elias.de.

Die „Letzte Hilfe-Kurse“ treffen auf großes Interesse, berichten die Verantwortlichen. „Menschen werden in ihrem Alltag, ihren Familien und in ihrem Beruf mit Sterben und Tod konfrontiert und suchen Ansprechpartner und Anleitung. Demgegenüber steht die Auseinandersetzung in der Gesellschaft, die von vielen Menschen bei weitem nicht als ausreichend empfunden wird, da die Themen Sterben und Tod nach wie vor mit großer Angst und vielen Unsicherheiten behaftet sind“, so die Leiterin des Bildungswerk Hospiz Elias und Kursleiterin Miriam Ohl.

Die Idee

Erste Hilfe ist ein bekannter und selbstverständlicher Teil der Hilfekultur unserer Gesellschaft. (Fast) jeder kennt ihre Grundprinzipien und hat schon einmal einen Kurs absolviert. In der Bevölkerung gibt es mittlerweile ein Basis-Wissen für die Lebensrettung im Notfall. Ein entsprechendes Basis-Wissen und Bewusstsein für die Begleitung am Lebensende, im Sterben und in der Trauer gibt es noch nicht. Wir werden älter. Die meisten Menschen möchten zuhause sterben – und nicht im Krankenhaus. Es braucht daher eine Verbreiterung des Allgemeinwissens für „Letzte Hilfe“ in der Bevölkerung.

Der Letzte-Hilfe-Kurs ist offen für alle Bürgerinnen und Bürger und umfasst 4 Unterrichtseinheiten (mit je 45 Minuten).

1. Sterben ist ein Teil des Lebens

2. Vorsorgen und Entscheiden

3. Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte lindern

4. Abschied nehmen

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