15 Prozent der befragten Unternehmen hat bisher keine konkreten Klimaschutz-Maßnahmen geplant. Die größten Hemmnisse beim Umstieg auf alternative Antriebe sind vor allem die mangelnde Versorgungsinfrastruktur, hohe Anschaffungskosten und schlechte Planbarkeit durch ungünstige politische Rahmenbedingungen. „Die neuen nationalen und europäischen Klimaziele bedeuten teils enorme Investitionen für die Logistikunternehmen“, sagt Willem van der Schalk, Vizepräses der Handelskammer Hamburg. „Um den Firmen Investitions- und Planungssicherheit zu geben, braucht es verlässliche politische Rahmenbedingungen und einen technologieoffenen Ansatz zur Förderung klimaschonender Antriebskonzepte über alle Verkehrsträger hinweg“, ergänzt Axel Plaß, Vorsitzer des Verein Hamburger Spediteure e.V.
Die allgemeine wirtschaftliche Situation bewerten die Hamburger Logistikunternehmen deutlich positiver als vor einem Jahr. 42,7 Prozent befinden sich in einer guten wirtschaftlichen Lage. Vor einem Jahr waren es nur 3,9 Prozent. Allerdings sehen die Hamburger Logistikbetriebe auch große Risiken für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Risikofaktoren sind dabei neben dem schwer vorhersehbaren Verlauf der Corona-Pandemie und damit einhergehenden Lieferkettenproblemen sowie staatlichen Restriktionen insbesondere weiter steigende Energie- und Rohstoffpreise. Rund die Hälfte der Unternehmen geht zudem davon aus, dass die Preise für Logistikleistungen in Zukunft steigen werden.
Zum Hintergrund:
Das Hamburger Logistikbarometer wird von der Handelskammer Hamburg, der Logistik-Initiative Hamburg e.V., dem Verband Hamburger und Bremer Schiffsmakler e.V., dem Ver-band Straßengüterverkehr und Logistik Hamburg e.V. sowie dem Verein Hamburger Spediteure e.V. jährlich für das zweite Quartal durchgeführt. Die ausführlichen Ergebnisse gibt es unter www.hk24.de/logistikbarometer
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