Norderney, die Hallig Oland, Travemünde oder das Museumsfeuerschiff Amrumbank in Emden – das sind nur einige der Standorte der fast 70 deutschen Stationen, die sich für das diesjährige ILLW angemeldet hatten. Bei dem Event am dritten Augustwochenende ging es darum, von Leuchttürmen und Feuerschiffen aus zu funken und so andere Funkamateure auf der ganzen Welt zu erreichen. Insgesamt hatten sich 364 Stationen aus 90 Ländern für die internationale Aktion auf den Bändern registriert.
Eine sechsköpfige Gruppe aus dem DARC-Ortsverband Bad Honnef war – mittlerweile bereits zum sechsten Mal – in Berck-sur-Meer zu Gast. Mit drei Funkstationen waren die Funkamateure am vergangenen Wochenende vertreten, um vom Leuchtturm der französischen Partnerstadt aus zu funken. „Insgesamt haben wir 1700 Funkkontakte in alle Kontinente gezählt. Wir konnten Funkfreunde in 123 Ländern erreichen“, berichtet Stefan Scharfenstein und fügt hinzu: „Besonders gefreut hat uns der Besuch des Bürgermeister von Berck-sur-Mer, Bruno Cousein.“ Auch die französische Presse war vor Ort und berichtete über die Funkamateure aus Deutschland.
Nicht so weit hatten es hingegen die Bremer Funkamateure. Sie hatten ihr Equipment im Molenfeuer Überseehafen Süd – volkssprachlich „Mäuseturm“ genannt – aufgebaut, um Funkbetrieb zu machen.
Das ILLW, das seit 1998 jährlich veranstaltet wird, ist ein fester Termin im Kalender der Funkamateure. Die zwei Tage sollen die Bedeutung der Leuchttürme und der Feuerschiffe für die Seefahrt ins Gedächtnis rufen und für deren Erhaltung sensibilisieren.
2022 findet das International Lighthouse and Lightship Weekend vom 20. bis 21. August statt und feiert sein 25-jähriges Jubiläum.
Weitere Informationen zum ILLW finden Sie im Internet unter https://illw.net.
Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. über 33.000 Mitglieder. Damit ist über die Hälfte der deutschen Funkamateure im Verein organisiert, vertritt die Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU).
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