Judoka Linna, ehemalige aktive Sportlerin und dann Trainerin vieler Judoka in Afghanistan, darunter Hunderte von Frauen und jungen Mädchen, konnte aus Kabul fliehen.

Linna ist eine couragierte Frau, die sich nicht scheut, Normen zu brechen, um Frauen den Zugang zu Bildung und Sport und unter anderem zum Judo zu ermöglichen.  Bereits als Kind fand sie durch ein Projekt zum Aufbau von Mädchen- und Frauenjudo zu unserem Sport. Als Erwachsene studierte sie politische Wissenschaften und leitete den Judoclub bei SCAWNO, einer afghanischen Hilfsorganisation für Kinder und Frauen in Not – oft Überlebende von Terroranschlägen, Waisen, Straßenkinder und traumatisierte Menschen.

Seit Monaten und vor allem seit dem Vormarsch der Taliban hatte sie Hilferufe gesendet. Ganz besonders in Deutschland haben sich viele Judoka, aber auch die Politik um das Leben Linnas gesorgt und sich engagiert. Als die afghanische Regierung stürzte, wurde Linnas Leben komplett auf den Kopf gestellt. Weiterhin in Afghanistan zu bleiben, war angesichts ihres Engagements für die Emanzipation der Frauen und Mädchen, gleichbedeutend damit, ihr Leben in Gefahr zu bringen.

Dank der Judo-Community, die auf ihre verzweifelte und gefährliche Lage aufmerksam gemacht hatte, konnte eine Rettungsaktion initiiert werden.

Die ganze Geschichte können Sie auf der Website des Deutschen Judo-Bundes (DJB) nachlesen.

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