Mehr als 22 Prozent der bundesweit neu genehmigten Ein- und Zweifamilienhäuser sind Fertighäuser. Als Jörg-Achim Vette Ende der 1990er Jahren als Sanierer beim damals in einer Krise steckenden Haushersteller Streif anheuerte, waren es unter 15 Prozent. Heute boomt der Fertighausbau und auch das Unternehmen aus Weinsheim vermeldet sehr gute Zahlen. Insgesamt schloss die Streif-Unternehmensgruppe, zu der seit 2005 der Hersteller Schwabenhaus und seit diesem Jahr auch Danhaus zählen, im Jahr 2020 rund 1.400 Neuverträge mit Bauherren und erzielte rund 200 Millionen Euro Umsatz.
Josef Streif gründete 1929 in Frankfurt ein Unternehmen für Schalungsbau, das sich in den Nachkriegsjahren verstärkt dem Wiederaufbau und der Entwicklung schnell zu errichtender Einfamilienhäuser annahm. 1964 stellte Streif sein erstes Fertighaus selbst her, 1970 zog die Produktion nach Weinsheim um. Mit dem Vertriebspartner Neckermann wuchs der Haushersteller zum führenden Fertighausbauer heran. 1981 übernahm einer von Deutschlands größten Baukonzernen, die Hochtief AG, das Unternehmen, konnte aber nicht verhindern, dass es Ende der 1990er Jahre in eine Krise rutschte. Der Westfale Jörg-Achim Vette wurde als Sanierer geholt und er blieb. 2003 übernahm er die Mehrheitsanteile und stellte bis zuletzt die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Anfang 2021 zog er sich aus der operativen Geschäftsführung zurück und vor wenigen Wochen hat er die Streif-Unternehmensgruppe an die Münchener Industrieholding ADCURAM verkauft. Ende Oktober 2021 endet seine erfolgreiche Ära bei Streif.
Ein wichtiger Faktor des Unternehmenserfolgs ist die hohe Qualität der Streif-Häuser. Als Mitglied im BDF verpflichtet sich der Hersteller zur Einhaltung der umfassendsten Qualitätsanforderungen für den Hausbau. Bauherren erkennen dies am QDF-Siegel der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau. Darüber hinaus sind moderne Holz-Fertighäuser heute so vielfältig wie nie zuvor. Denn sie werden individuell auf die Wünsche der Kunden hin zugeschnitten. Hinzu kommen weitere Vorzüge, wie eine überdurchschnittliche Energieeffizienz, das natürliche und nachhaltige Baumaterial Holz und ein umfassendes Serviceangebot der Hersteller bis hin zum schlüsselfertigen Haus aus einer Hand. „Wer heute ein Haus bauen möchte, wird sich immer auch mit einem Holz-Fertighaus auseinandersetzen“, sagt BDF-Präsident Noller. Das sei in den Anfangsjahren des Fertighauses noch anders gewesen. Aber gerade der Einsatz des BDF, seiner Mitgliedsunternehmen und seiner hohen Qualitätsstandards habe dazu beigetragen, die Bedeutung des Holz-Fertigbaus stetig zu steigern. „Das Unternehmen Streif ist dabei ein seit vielen Jahren geschätzter Partner und Unterstützer der Branche“, so Noller.
Der Sitz des Bundesverbandes befindet sich in Bad Honnef bei Bonn. Neben 49 führenden industriellen Herstellern von Häusern in Holz-Fertigbauweise sind dem BDF rund 100 Zulieferer und Partner des Industriezweigs als fördernde Mitglieder angeschlossen. Der Verband ist Bindeglied zwischen Unternehmen, Kunden, Bauinteressierten und öffentlichen Institutionen. Zudem betreibt er fünf eigene Musterhausparks, die FertighausWelten. In den Parks in Hannover, Nürnberg, Köln und Günzburg sind auch Musterhäuser von Streif zu besichtigen. BDF/FT
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