• Vom Schottergarten zum Artenreichtum
  • Grünschnitt gehört nicht in den Wald

Im Herbst gibt es für Gartenfreunde einiges zu tun, um den Garten winterfest zu machen und für das nächste Jahr vorzubereiten. Wer seinen Garten umweltfreundlich gestalten möchte und einen Umbau vom Schottergarten zum naturnahen Garten anstrebt, sollte damit im Herbst beginnen.

Ein komplett aufgeräumter, gar geschotterter oder gepflasterter Garten – wie früher oft angestrebt – ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Er verringert die Artenvielfalt, da Pflanzen und Tiere weder Unterschlupf noch Nahrung finden. Er vergrößert den Oberflächenabfluss und verstärkt Überschwemmungen. 

Auch der Trend den Rechen gegen einen Laubbläser auszutauschen, ist unvertretbar. Zum einen ist die Lärmbelastung mit bis zu 100 Dezibel sehr hoch, zum anderen werden mit dem Laub alle darin lebenden Tiere mit bis zu 250 Stundenkilometern zerstückelt.

Wenn Gartenabfälle anfallen, ist es verboten, diese im Wald zu entsorgen. Das gilt für jede Pflanze und den Rasenschnitt. Aktuell ist diese illegale Abfallentsorgung  der größte Verursacher für das Einbringen nichtheimischer und invasiver Arten in den Wald, die oft die heimischen Pflanzen verdrängen.

Mit folgenden Tipps können Sie Ihr Gärtnern naturfreundlicher gestalten:

  • Lassen Sie Laub auf Beeten, unter Hecken und Sträuchern liegen. Sie schützen damit den Boden vor dem Austrocknen und die Überlebenschance der Kleintiere. In warmen Laubhaufen fühlen sich nicht nur Igel wohl, sondern auch Spinnen, Käfer, Molche, Raupen und Falter.
  • Lassen Sie Stauden bis zum Frühjahr stehen. Einige Wildbienenarten nutzen die verblühten, hohlen Pflanzenstängel als Winterquartier, Außerdem bieten die Samenstände verblühter Stauden im Winter Nahrung für viele Vögel.
  • Richten Sie einen Komposthaufen ein. Aus dem Laub produzieren Regenwürmer, Milben und Bakterien Komposterde, die im nächsten Jahr wertvolle Nährstoffe für Blühpflanzen und Gemüseanbau liefert.
  • Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit für das Pflanzen von Bäumen, Sträuchern und Frühblühern. Entscheiden Sie sich für einheimische Pflanzen, die einer Vielzahl von Kleintieren und Vögeln Nahrung bieten, wie zum Beispiel Baumarten wie die Eberesche, der Weißdorn oder die Salweide. In Gärtnereien sind bienenfreundliche Pflanzen extra ausgezeichnet.
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Vor fast 75 Jahren am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Neben Waldschutz und Baumpflanzungen ist das Begeistern von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen für den Wald und den Waldschutz ein Schwerpunkt der Arbeit.

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