Der Grundstein für eine effiziente und nachhaltige Pflanzenproduktion wird mit dem Saatgut gelegt. Die Saatgutbranche beschäftigt sich daher intensiv mit den Zukunftsstrategien für die Landwirtschaft, einer diverseren Fruchtfolgegestaltung, Innovationen bei der Saatgutbehandlung und den rechtlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saatgutproduktion. Diese Themen dominierten dementsprechend auch den diesjährigen Saatguthandelstag, der am 19. Und 20. Oktober 2021 vom Bundesverband der VO-Firmen e. V. (BVO) in Magdeburg ausgerichtet wurde.

Die in den letzten Jahren oft sehr emotional geführten Debatten über die zukünftige Ausrichtung der Agrarpolitik haben in der Saatgutbranche zu einem Klima der Unsicherheit geführt, das Investitionen bremste. Vor diesem Hintergrund forderte der Vorsitzende des BVO, Jörg Hartmann, in seiner Eröffnungsrede von der zukünftigen Bundesregierung eine ausgewogene, an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientierte Landwirtschaftspolitik. Die Saatgutproduktion und -aufbereitung am Gunststandort Deutschland sei von einem sehr hohen Qualitätsniveau, gut ausgebildetem Personal und viel Erfahrung geprägt. Diese Kompetenz müsse mit den passenden Rahmenbedingungen und Investitionssicherheit unbedingt erhalten werden. „Wir stehen zu einem hohen Schutzniveau bei der Saatgutbehandlung und arbeiten seit Jahren daran, dieses immer weiter zu verbessern. Nationale Sonderwege, die über die auf EU-Ebene festgelegten Standards hinaus gehen, schaden jedoch der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Saatgutwirtschaft“, betonte Hartmann. 

Mit Blick auf die Überarbeitung des europäischen Saatgutrechtes – welches auch von Herrn Walter Dübner, Unterabteilungsleiter des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung, in seinem Grußwort thematisiert wurde, wies Hartmann darauf hin, dass das Zwei-Säulen-System aus Sortenzulassung und Saatgutzertifizierung beibehalten werden muss. „Die Sortenzulassung sichert den Züchtungsfortschritt und Innovationen, in dem nur Sorten einen Marktzugang erhalten, die einen im Vergleich höheren landeskulturellen Wert aufweisen. Die amtliche Saatgutzertifizierung hingegen sichert die Qualität jeder Partie und ermöglicht dem Landwirt die Produktion hochqualitativer Ware“, so Hartmann weiter. Auch wenn das System in einzelnen Details durchaus verbessert werden kann, genießt es hohes Ansehen. Änderungen, die lediglich mehr Bürokratie ohne Zusatznutzen bringen, lehnt der BVO daher ab.

Über Bundesverband der VO-Firmen e.V. (BVO)

Der Bundesverband der VO-Firmen e. V. (BVO) vertritt bundesweit die Vermehrungs-Organisationsfirmen (VO-Firmen) für die Bereiche Getreidesaatgut, Leguminosen, Feldsaaten und Öko-Saatgut. Mit ihrer Tätigkeit bringen VO-Firmen Züchtungsfortschritt, genetische Vielfalt und kontrollierte Qualität in die breite landwirtschaftliche Praxis und nehmen somit eine entscheidende Rolle in der Wertschöpfungskette der landwirtschaftlichen Produktion ein.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bundesverband der VO-Firmen e.V. (BVO)
Invalidenstraße 34
10115 Berlin
Telefon: +49 (30) 2790741-0
Telefax: +49 (30) 2790741-29
http://www.bvo-saaten.de

Ansprechpartner:
Martin Courbier
Bundesverband der VO-Firmen e.V.
Telefon: +49 (30) 2790741-16
Fax: +49 (30) 2790741-29
E-Mail: Martin.Courbier@bv-agrar.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel