• Ideen für Ersparnisse: Familie und Freunde vor Hausbank und Finanzberater
  • Nachholbedarf bei Finanzplanung haben viele erkannt
  • In fünf Schritten zur Finanzplanung

Angesichts ihres stetig steigenden Geldvermögens finden die Deutschen nun zunehmend auch Geschmack am Kapitalmarkt, wie aktuelle Statistiken zeigen. J.P. Morgan Asset Management ist im Rahmen des Finanzbarometers 2021, einer repräsentativen Befragung von 2.000 Frauen und Männern ab 20 Jahren in Deutschland, der Frage nachgegangen, wie geplant die Deutschen bei ihrer Geldanlage vorgehen und woher sie Ideen bekommen, was sie mit ihren Ersparnissen machen könnten. Das Ergebnis: Noch geht zwar rund die Hälfte bei der Geldanlage wenig planvoll vor, doch das Bedürfnis nach Finanzplanung wächst. Empfehlungen aus dem Familien- und Freundeskreis sind am höchsten im Kurs, doch Informationen und Beratung von Banken und Vermittlern spielen nach wie vor eine wichtige Rolle. 

Ideen für die Geldanlage: Familie und Freunde vor Hausbank und Finanzberater

Eine spannende Erkenntnis des Finanzbarometers ist: Wenn es um die Geldanlage geht, ist das Vertrauen in Tipps aus der Familie oder von Freunden und Bekannten am größten. 36 Prozent der Befragten setzen auf Ideen aus diesem Kreis, wenn es um ihre Ersparnisse geht. Mit 29 Prozent folgen Informationen von der Hausbank auf Platz zwei, gefolgt vom Beratungsgespräch mit einem Finanzberater oder einer Finanzberaterin an dritter Stelle. Auch Medienberichte werden auf der Suche nach Anlagetipps häufig genutzt – sei es aus Tageszeitungen, Magazinen oder Webseiten, ebenso wie Börsennachrichten im TV und Radio. Blogger und Finanz-Influencer geben 13 Prozent der befragten Deutschen als Inspirationsquelle für die Geldanlage an, während 12 Prozent dafür lieber klassische Anlegerzeitschriften und Bücher zur Thematik lesen (es waren mehrere Antworten möglich).

„Familie und Freundeskreis haben seit jeher einen hohen Stellenwert, wenn es um Anlagetipps geht. Kein Wunder, erhofft man sich davon einen vertrauensvollen, ‚sicheren‘ Hinweis, um das Vermögen zu mehren. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass ein schneller Tipp nebenbei nicht mit einer fundierten Finanzplanung zu vergleichen ist. Hier kommen vor allem die Hausbank und der Finanzberater zur Geltung, die nach wie vor ebenfalls ein hohes Vertrauen bei den Anlegerinnen und Anlegern genießen“, sagt Matthias Schulz, Managing Director bei J.P. Morgan Asset Management. Gleichwohl spreche bei entsprechendem Know-how aus seiner Sicht auch nichts dagegen, finanzielle Entscheidungen in Eigenregie zu treffen. Wichtige Grundlage dafür sei jedoch stets eine Finanzplanung.

Nachholbedarf bei der Finanzplanung haben viele erkannt

Mit Blick auf ein geplantes Vorgehen bei der Geldanlage zeigt sich allerdings noch Nachholbedarf: So gibt rund die Hälfte der befragten Deutschen an, keine konkrete Planung für ihre Ersparnisse zu haben. Mit 29 Prozent investiert jeder oder jede dritte Deutsche vielmehr spontan, wenn Geld übrig ist. 23 Prozent der Befragten wollen aber dringend aktiv in Sachen Finanzplanung werden. Jede/r fünfte Befragte (19 Prozent) setzt bei der Planung auf Finanzberatung und hat mit der Beraterin oder dem Berater eine langfristige Finanzplanung aufgestellt. Mehr als jede/r Dritte (36 Prozent) hat die Planung selbst vorgenommen (es waren mehrere Antworten möglich).

„Der Bedarf an Finanzplanung wird weiter steigen, da mit dem zunehmenden Geldvermögen bei weiterhin niedrigen Zinsen, steigender Inflation und immer häufiger erhobenen ‚Verwahrentgeldern‘ eine renditeorientierte und ausgewogene Anlage noch stärker in den Fokus rückt“, stellt Matthias Schulz fest. Rund um den Weltspartag sei es daher sinnvoll, neben dem Sparen an sich auch die Finanzplanung in den Fokus zu nehmen. Denn ein wichtiger Unterschied zwischen denjenigen Menschen, die sinnvoll anlegen und denjenigen, die nur sparen, ist tatsächlich eine zugrundeliegende Finanzplanung, wie die Studie „Vom Sparen zum Anlegen“ vom Frühjahr 2021 zeigt. „Wer eine Finanzplanung entwickelt hat und dieser konsequent folgt, hat mehr Selbstsicherheit, die finanziellen Prioritäten in die Hand zu nehmen und mehr Vertrauen in die Realisierung dieser Ziele“, führt Matthias Schulz aus.

Wer plant ist zufriedener

So scheint es auch die aktuelle Studie zu bestätigen: 54 Prozent der Befragten äußern sich sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrer Finanzplanung – von denjenigen, die bereits eine Planung vorgenommen haben, sind es sogar zwei Drittel. „Ganz gleich, ob die Finanzplanung gemeinsam mit einer Beraterin oder einem Berater erfolgt oder in Eigenregie etwa durch das Beschäftigen mit Fachmedien oder online mit Finanzplanungstools – es herrscht ein hoher Zufriedenheitsgrad vor. Denn wer eine Finanzplanung gemacht hat und dieser folgt, muss sich nicht ständig mit dem Thema auseinandersetzen“, erklärt Schulz.

Während 36 Prozent der Befragten eine neutrale Position einnehmen, sind 11 Prozent der Befragten  unzufrieden oder sogar sehr unzufrieden. „Vielleicht ist der Weltspartag ein guter Anlass, sich einmal mit der Finanzplanung auseinanderzusetzen“, so Matthias Schulz‘ Anregung. Ein Anfang ist mit den folgenden fünf einfachen Schritten gemacht:

  1. Definition der Anlageziele und des Anlagehorizonts: Wird eher kurzfristig für einen Urlaub gespart oder langfristig für die Altersvorsorge angelegt?
  2. Klärung der Risikotoleranz: Wie stark darf ein mögliches Investment vom Auf und Ab der Börse betroffen sein?
  3. Budgetplanung: Wie viel lässt sich nach Abzug der monatlichen Kosten und dem Ansparen eines „Notgroschens“ anlegen?
  4. Auswahl der Anlagen, die zum Risikotyp und Anlagehorizont passen: Beispielsweise eignen sich für Börsenneulinge breit gestreute flexible Mischfonds, die das Risiko über verschiedene Anlageklassen und Länder verteilen.
  5. Lieber regelmäßig investieren statt versuchen, den optimalen Zeitpunkt zu finden: Nicht nur zum Einstieg ist ein Wertpapiersparplan ideal – das Geld wird bequem zum Beispiel gleich am Monatsanfang abgebucht, was für Spardisziplin sorgt. Und von den gefürchteten Marktschwankungen lässt sich hiermit sogar profitieren, da bei fallenden Kursen mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger gekauft werden. Jetzt gelten keine Ausreden mehr, endlich loszulegen, denn die Sparpläne gibt es ab kleinen Beträgen, etwa ab 25 EUR pro Monat.

Die hier zitierten Ergebnisse stammen aus dem Finanzbarometer 2021 von J.P. Morgan Asset Management, einer repräsentativen Online-Befragung über die Plattform von Attest. Befragt wurden in der Zeit vom 9. bis 19. Juli 2021 2.000 Frauen und Männer ab 20 Jahren in Deutschland. Im Fokus standen Meinungen und Einstellungen zum Spar- und Anlageverhalten sowie zur Finanzplanung. Neben langfristigen Themen wie die Altersvorsorge wurden auch aktuelle Themen wie Inflation, Strafzinsen, die nachhaltige Geldanlage und Anlageregionen abgefragt. Weitere Aspekte der Studie werden in den nächsten Wochen veröffentlicht.

Zudem wurde die Studie „Vom Sparen zum Anlegen“ zitiert: Diese Befragung wurde im Auftrag von J.P. Morgan Asset Management durch das Research-Haus Kantar in zehn europäischen Ländern durchgeführt. Neben Deutschland und Österreich, wurden rund 6.000 Frauen und Männer in Großbritannien, Finnland, Frankreich, Italien, Portugal/Spanien (ebenfalls zusammengefasst), Schweden und der Schweiz im Januar 2021 befragt. Weitere Informationen zur Studie: https://am.jpmorgan.com/de/de/asset-management/adv/investment-themes/saver-to-investor/savings-investments-survey/

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Das mit umfangreichen Ressourcen ausgestattete globale Netzwerk von Anlageexperten für alle Assetklassen nutzt einen bewährten Ansatz, der auf fundiertem Research basiert. Zahlreiche "Insights" zu makroökonomischen Trends und Marktthemen sowie der Asset Allokation machen die Implikationen der aktuellen Entwicklungen für die Portfolios deutlich und verbessern damit die Entscheidungsqualität bei der Geldanlage. Ziel ist, das volle Potenzial der Diversifizierung auszuschöpfen und das Investmentportfolio so zu strukturieren, dass Anleger über alle Marktzyklen hinweg ihre Anlageziele erreichen.

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