Circa alle zwei Wochen, je nach Bedarf, kommt Matthias Erlenburg dafür von seinem Wohnort Diepenau ans UKM nach Münster und besucht die Patienten auf Wunsch auf der Station und berät sie unter anderem zu Fragen rund um die Verhaltensweisen nach dem Eingriff. „Die Bauchspeicheldrüse hat eine zentrale Bedeutung für die Verdauung und die Regulierung des Blutzuckers. Sie produziert sowohl Verdauungsenzyme als auch Hormone wie Insulin und Glukagon. Wenn die Patienten nach der OP wieder zuhause sind, merken sie schnell, dass sich vieles verändert hat“, sagt Erlenburg. „Als meine Frau 2004 erkrankte, hat uns die Diagnose getroffen wie ein Hammerschlag. Nach der Operation waren wir erstmal euphorisch, sind dann aber in ein tiefes Loch gefallen, weil nichts mehr wie vorher war. Damals haben uns die Informationen des AdP sehr weitergeholfen“, blickt er zurück. Heute ist der 56-Jährige selbst in dem Arbeitskreis aktiv, weil er andere Betroffene informieren und unterstützen möchte.
„Wir haben in spezialisierten Zentren die Möglichkeit, die Prognosen dank moderner Therapeutika und minimal-invasiver sowie robotischer Operationsverfahren zur effektiven und zugleich schonenden Entfernung des Tumors deutlich zu verbessern“, so Prof. Pascher. Dabei arbeiteten alle beteiligten Fachbereiche Hand in Hand. „Mit einer erfolgreichen OP allein ist es aber nicht getan.“ Weitere wichtige Bausteine seien eine gute Aufklärung sowohl vor als auch nach dem Eingriff – für die optimale Versorgung und mehr Lebensqualität.
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