Am Mittwoch, 17.11.2021, sind an der Hochschule Stralsund die Deutschlandstipendien für das Studienjahr 2021/22 vergeben worden. „Die Deutschlandstipendien sind eine sehr gute Option, besondere Leistungen von Studierenden zu würdigen und damit zudem junge Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen“, sagt Prof. Dr. Michael Koch, der Prorektor für Studium und Lehre, der das Projekt für die Hochschule betreut. Die Übergabe fand im Anschluss an den Vortrag „Stress als Motor – Psychotherapeutische Ein- und Ausblicke zu Stressmanagement, Stressbewältigung und Selbstfürsorge“ von  Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut Sebastian Krumbholz aus der Veranstaltungsreihe Studium generale im Haus 4 statt – in einem dem jüngsten Pandemie-Geschehen und den Auflagen entsprechend kleineren Rahmen.

Der Rotary Club Stralsund-Hansestadt fördert Anna Prinzler

Der Rotary Club Stralsund-Hansestadt würdigte als Förderer die Leistungen von Anna Prinzler mit einem Stipendium. „Mit diesem Stipendium werden hervorstechende Leistungen der Studierenden bedacht, doch die Förderer können zudem eigene Schwerpunkte setzen“, erklärt Prof. Koch. Für den Rotary Club Stralsund-Hansestadt ist das das ehrenamtliche Engagement. Prof. Dr. Johannes Plath als Vertreter des Rotary-Clubs lobte Anna Prinzlers Einsatz. Sie war unter anderem Mentorin für Jugendliche in dem deutschlandweiten Verein „ROCK YOUR LIFE!“. Sie studiert an der Hochschule Management von kleinen und mittleren Unternehmen (MA).

Die Stiftung der Sparkasse Vorpommern fördert Maikel Fischer und Florian Wagenknecht

Die Stiftung der Sparkasse Vorpommern für Wissenschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft bedenkt zwei Studierende mit einer Förderung, für die sie ihr Augenmerk je auch auf die regionale Verbundenheit setzt: Maikel Fischer und Florian Wagenknecht. Letzterer nahm die Ehrung von Veit Axmann vor Ort persönlich entgegen.

Florian Wagenknecht studiert im fünften Semester „Wirtschaftsinformatik“. Er sticht durch seinen Notendurchschnitt von 1,21 hervor und sein bereits seit 2014 währendes ehrenamtliches Engagement bei Wikimedia e. V., mit dem er nun auch sein im Studium erworbenes Wissen teilen möchte. Er ist bei der adesso SE als Werkstudent in der Softwareentwicklung tätig und sieht dort auch seine berufliche Zukunft.

Maikel Fischer, der sich selbst fest in der Region verankert, ist in seinem privaten Leben mit außergewöhnlichen Herausforderungen konfrontiert, denen er verantwortungsvoll begegnen möchte. Der Studierende des Studiengangs „IT-Sicherheit und Mobile Systeme“ fällt zudem durch seine herauszustellenden Leistungen auf. Seine berufliche Zukunft sieht er in einer Software-Firma in der Region.

Das Deutschlandstipendium und die neue Stipendienkultur

Das Deutschlandstipendium ist eine Initiative der Bundesregierung zum Aufbau einer neuen Stipendienkultur. Die Stipendiat*innen erhalten eine finanzielle Förderung in Höhe von 300 Euro. Eine Hälfte des Betrages von privaten Förderer*innen wie zum Beispiel Unternehmen, Stiftungen oder Einzelpersonen getragen. Die andere Hälfte wird durch den Bund beigesteuert. Für die Organisation von Bewerbung und Auswahl sowie die Gewinnung von Förderer*innen sind die Hochschulen zuständig.

Die DAAD-Preisvergabe an Hamed Kazemi

Den diesjährigen Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) hat Prof. Koch dem Studenten Hamed Kazemi überreicht. „Herr Hamed Kazemi hat sich neben seinen sehr guten Leistungen durch seinen uneigennützigen Einsatz für einen neuen Studierenden hervorgetan“, erklärt Prof. Koch. Der Master-Student des Studiengangs Elektrotechnik hat einen Notendurchschnitt von 1,28. Im Sommersemester 2021 betreute er einen internationalen Studierenden im Rahmen des Buddy-Programms der Hochschule. Hamed Kazemi, der selbst aus dem Iran stammt, koordinierte die Anreise nach Deutschland, den Empfang, klärte Fragen zum Semesterstart und unterstützte ihn überdies auch bei diversen weiteren organisatorischen Aufgaben von der Einschreibung bis zum Mietvertrag. Der DAAD-Preis ist mit insgesamt 1000 Euro pro dotiert und wird für hervorragende Leistungen internationaler Studierender an den deutschen Hochschulen vergeben. Er soll helfen, die Gesichter und Geschichten hinter der Zahl internationaler Studierender zu sehen.

Netzwerken in angepasst kleinerer Runde

Im Anschluss an die offiziellen Übergaben konnten Förderer, Stipendiat*innen, Organisator*innen und Gäste sich noch zu einem Get-Together – wenn auch im kleineren Kreis – im Außenbereich zusammenfinden. „Es ist sehr erfreulich, dass auf diese Art noch ein persönlicher Austausch zwischen Stipendiat*innen und Förderern zustande kommen konnte“, sagt Prof. Koch. Im vergangenen Jahr hatte die Vergabe rein digital stattfinden müssen.

 

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