In Nordhausen-Nord ist jetzt mit dem Abriss des früheren Schwesternwohnheims in der Albert-Traeger-Straße begonnen worden. Im Auftrag der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG)  baut die Firma Aurin aus Hamma mit einem speziellen Langarm-Bagger den Block Platte für Platte zurück. „Die Abrissarbeiten werden etwa drei Wochen dauern. Ziel ist es, dass der Wohnblock inklusive Bodenplatte bis zum Jahresende komplett zurückgebaut ist“, sagte Karsten Grüneberg, der Projektverantwortliche bei der SWG, in einer Pressemitteilung des kommunalen Wohnungsunternehmens.

Ziel beim sortenreinen Rückbau ist es, einen möglichst großen Recycling-Anteil der alten Materialien zu erreichen. Deshalb wurde in einem ersten Schritt der Wohnblock im Inneren entkernt, außerdem wurde die Fassadendämmung per Hand zurückgebaut. Die Wohnblockplatten werden auf dem Ossietzky-Wohnhof zwischengelagert, auf Transportgröße zugeschnitten, anschließend nach Hamma transportiert und dort recycelt.

Der Rückbau der 52 Jahre alten DDR-Platte ist Teil des klimagerechten Quartiersumbaus im Ossietzky-Hof. Der ursprüngliche Plan, die Ein-Raum-Wohnungen in dem Schwesternwohnheim zu größeren Wohnungen umzubauen, musste aus Kostengründen verworfen werden.

An der Stelle der DDR-Platte soll ein modernes, barrierefreies Mehrfamilienhaus mit 2-, 3- und 4-Raum-Wohnungen errichtet werden. Der Baustart für das Mehrfamilienhaus mit rund 20 Wohnungen ist nach jetzigen Planungen für 2022/2023 vorgesehen.

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