Nach dem Auftreten einer hochansteckenden Coronavirus-Variante aus Südafrika schlägt die Entwicklungsorganisation ONE Alarm: Solange nicht alle Menschen auf der Welt endlich Zugang zu Impfstoffen bekommen, ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten weiterer hochansteckender Virusvarianten sehr hoch. Sie fordert die Bundesregierung auf, ihre Zusage einzuhalten, bis Ende des Jahres 100 Millionen Impfdosen an ärmere Länder abzugeben. 

Während in Deutschland knapp 70 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft ist, sind es in Afrika nicht einmal sieben Prozent. Stephan Exo-Kreischer, Direktor von ONE Deutschland, sagt: “Es ist wieder genau das passiert, wovor wir die ganze Zeit warnen: Eine neue, möglicherweise gefährlichere Variante ist entstanden und verbreitet sich rasend schnell. Sie könnte unsere Gesundheitssysteme noch stärker belasten. Aber wir können das Virus nicht nur in Deutschland bekämpfen: Der einzige Weg raus aus dieser Pandemie ist der Zugang zu Corona-Impfstoffen weltweit. Je mehr Menschen überall auf der Welt geimpft sind, desto schwerer hat es das Virus, sich zu verbreiten und hochansteckende Varianten zu bilden.”

Die Bundesregierung hatte zugesagt, bis zum Jahresende 100 Millionen Impfdosen an die internationale Impfstoff-Initiative COVAX zu spenden. COVAX setzt sich dafür ein, dass insbesondere ärmere Länder Zugang zu Impfstoffen erhalten.  Bisher hat Deutschland lediglich 30 Millionen Impfdosen an COVAX gegeben. Zusätzlich kündigte Gesundheitsminister Jens Spahn vergangene Woche an, Impfdosen, die für ärmere Länder bestimmt und diesen zugesagt waren, für die sogenannten Booster-Impfungen in Deutschland zurückzuhalten. ONE kritisiert diesen Schritt und fordert die Bundesregierung auf, ihre Zusagen bis Ende des Jahres einzuhalten. 

Über ONE Deutschland

ONE ist eine internationale Bewegung, die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten bis 2030 einsetzt. Damit jeder Mensch ein Leben in Würde und voller Chancen führen kann. Wir sind überparteilich und machen Druck auf Regierungen, damit sie mehr tun im Kampf gegen extreme Armut und vermeidbare Krankheiten, insbesondere in Afrika. Zudem unterstützt ONE Bürger*innen dabei, von ihren Regierungen Rechenschaft einzufordern. Mehr Informationen auf www.one.org.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

ONE Deutschland
Luisenstrasse 40
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 319891-570
Telefax: +49 (30) 319891-571
http://www.one.org

Ansprechpartner:
Scherwin Saedi
Telefon: +49 (30) 319891-578
Fax: +49 (173) 5419800
E-Mail: scherwin.saedi@one.org
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel