Oh du anstrengende Weihnachtszeit
Besonders Menschen über 75 Jahre oder Patienten mit Risikofaktoren wie Diabetes oder koronaren Herzkrankheiten haben ein erhöhtes Risiko, in der Vorweihnachtszeit zu erkranken. „Dies liegt unter anderem an der vermehrten Produktion von Stresshormonen, die mit einem höheren Herzinfarktrisiko einhergehen“, so Dr. Gülker. Sie können sowohl durch negative Gefühle wie bei familiären Auseinandersetzungen als auch intensive positive Emotionen wie große Freude ausgelöst werden. Viele Menschen werden zum Jahresende hin aber auch besonders nachlässig mit ihrer Gesundheit. Arztbesuche werden hinausgeschoben oder die regelmäßige Einnahme von Medikamenten aufgrund des ungewohnten Lebensrhythmus vergessen. Der Mediziner erklärt: „Weitere kurzfristige Risikofaktoren für einen Herzinfarkt sind beispielsweise schwere körperliche Aktivität und Kälte.“ Denn bei besonders niedrigen Temperaturen verengen sich die Blutgefäße, der Blutdruck steigt und das Herz muss gegen einen größeren Widerstand anpumpen. Aber auch viele der typischen Weihnachtsbräuche setzen dem Herzmuskel zusätzlich zu. Zuckerhaltige Leckereien wie Plätzchen und Co. sowie fettige Braten in Kombination mit dem erhöhten Alkoholkonsum an den Feiertagen steigern besonders bei vorbelasteten Menschen das Risiko dafür, einen Herzinfarkt zu erleiden. Zwar muss das einmalige Sündigen bei einer ansonsten ausgewogenen Ernährung nicht sofort fatale Konsequenzen nach sich ziehen. Doch die besondere Kombination vieler einzelner Faktoren kann selbst das Herz von jüngeren und vermeintlich gesunden Menschen belasten.
Auch an den Feiertagen sofort handeln
Zu den weitverbreiteten Symptomen für einen Herzinfarkt zählen beispielsweise starke Schmerzen im Brustraum, die in Arme, Oberbauch oder Schulter ausstrahlen können oder ein Druck- beziehungsweise Schweregefühl hinter dem Brustbein. Besonders bei Frauen treten jedoch demgegenüber eher unspezifische Leiden wie Übelkeit, Erbrechen, Kurzatmigkeit oder Beschwerden im Oberbauch auf. Sie kommen daher häufiger zu spät in die Notaufnahmen, da sie diese ersten Anzeichen nicht sofort richtig deuten. Zusätzlich zögern viele Betroffene zu den Feiertagen, den Notruf zu wählen. Dabei gilt es bei Symptomen, die auf einen Herzinfarkt hindeuten könnten, schnell zu handeln. Dr. Gülker rät: „Wie zu jeder anderen Jahreszeit ist man auch in den Wintermonaten am besten beraten, wenn man bewusst genießt und sich bewegt. Wer bereits ein geschwächtes Herz hat, sollte darauf achten, dass er regelmäßig an die frische Luft kommt und sich die Beine vertritt.“ Langfristig gilt es natürlich auf eine ausgewogene Ernährung und gesunde Lebensweise zu achten – gegen ein Plätzchen hier oder etwas Gänsebrust in Maßen da ist jedoch nichts einzuwenden.
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Der Klinikverbund St. Antonius und St. Josef GmbH ist ein überregional tätiger Gesundheitsverbund der Hospitalvereinigung St. Marien GmbH, die wiederum in die Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria eingebunden ist. Zum Klinikverbund gehören das Petrus-Krankenhaus, das Krankenhaus St. Josef sowie die St. Anna-Klinik. Das Petrus-Krankenhaus hat sich aus seinen christlichen Wurzeln heraus zu einer überregional tätigen Akutklinik fortentwickelt und bietet ein breit aufgestelltes Spektrum an Fachrichtungen. Zu den renommierten Abteilungen des Petrus-Krankenhauses gehören unter anderem die Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, die Klinik für Geriatrie, die Klinik für Kardiologie und Rhythmologie mit einem großen kardiovaskulären Interventionszentrum, die Klinik für Nephrologie, das Onkologische Zentrum (Onkologie, Gastroenterologie, Pneumologie, Viszeral- und Thoraxchirurgie) für eine komplexe Therapie krebserkrankter Menschen sowie die Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, in der alle Erkrankungen und Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates behandelt werden. 2016 haben die Fachrichtungen Unfall- und Wiederherstellungschirurgie sowie Geriatrie ein AltersTrauma-Zentrum (ATZ) eröffnet, das als eines von insgesamt 40 Zentren dieser Art in Deutschland zertifiziert ist. Ergänzt wird das chirurgische Spektrum durch die Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie und das Department für Gefäßchirurgie.
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