Viele Güter für den nationalen und internationalen Warenverkehr haben eine Gemeinsamkeit: Sie müssen in optimal passenden Kisten transportiert werden, damit sie sicher an ihrem Bestimmungsort ankommen. Worauf es dabei ankommt, erklärt der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V.

„Ähnlich wie Tischlereien individuelle Möbel bauen, müssen unsere Unternehmen Transportkisten präzise planen und fertigen“, erklärt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. „Nur durch exakte Maßarbeit passen die Kisten später wie angegossen zum Inhalt und überstehen auch die härtesten Strapazen auf den manchmal mehrere tausende Kilometer langen Routen.“

Zunächst werden die Maße anhand des Packstückes genommen. Das können große Anlagenteile für die Wasser-, Strom- und Internetversorgung sein, Motoren für riesige Containerschiffe oder sensible Kunstwerke. „Anschließend werden technische Unterlagen erstellt, die alle Details der späteren Transportkiste enthalten“, erklärt Kirschner. Dabei wird auch festgelegt, um was für eine Kistenart es sich handelt. So gibt es beispielsweise sogenannte Completely Knocked Down-Kisten (CKD). „Diese Kisten werden für Objekte verwendet, die in viele Einzelteile zerlegt sind und erst nach dem Transport vor Ort zusammengebaut werden“, so der HPE-Geschäftsführer. „Daneben produzieren unsere Unternehmen häufig wiederverwendbare Faltkisten oder Sonderkonstruktionen in beispielsweise eckigen Ausfertigungen – ganz so, wie es für den Inhalt am besten ist.“

Transportwege beachten!
Aber auch die Innenleben der Kisten sind an die Packgüter angepasst. Dafür muss vorab geklärt werden, welche Belastungen die Transportmittel aushalten müssen. „Besondere Einbauten wie Luftkissenpolster oder schwingungs- und stoßdämmende Elemente schützen die hochwertigen Güter vor möglichen Transportschäden zu“, erklärt Kirschner. „Vollbremsungen oder Schlaglöcher auf der Straße, hoher Seegang oder Turbulenzen in der Luft sind dann kein Problem.“

Die Transportkisten sind natürlich aus dem Kohlendioxid bindenden Naturmaterial Holz gefertigt. „Holz ist das Material der Zukunft. Dank seiner Ökobilanz und als Kohlenstoffspeicher ist es ein wesentlicher Baustein, um die Klimaziele zu erreichen“, schließt Kirschner. „Für die HPE-Unternehmen, die sich ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Zukunft bewusst sind, ist Holz schon lange so alternativlos, wie es ihre Transportkisten für den weltweiten Warenverkehr sind.“ 

Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 430 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern.

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