„Um die Begrenzung der im Pariser Abkommen festgelegten globalen Temperaturerhöhung um maximal 1,5 Grad Celsius in Reichweite zu halten, müssen wir noch in diesem Jahrzehnt den Ausstoß von Treibhausgasen in der EU um 65 Prozent senken, statt der von EU verabschiedeten 55 Prozent. Das hat absoluten Vorrang. Und das muss die Kohlenstoffstrategie der EU-Kommission sicherstellen. Falsche Anreize mit neuen Kompensationsinstrumenten – wie zum Beispiel CO2-Emissionszertifikate zum Erhalt und Aufbau von Humus – wären daher fatal. Der Handel und die Anrechnung mit solchen Zertifikaten untergraben die europäischen Klimaschutz-Bemühungen in den klassischen Sektoren. Damit würden Unternehmen ermutigt, teilweise nicht exakt messbare und leicht wieder umkehrbare „carbon removals“ als Ersatz für eine konsequente Minderungsstrategie zu nutzen. Wir warnen vor derartigen Nullsummenspielen mit CO2-Zertifikaten. Unternehmen und Industrien müssen ihre eigenen Emissionen umgehend tatsächlich und nicht nur auf dem Papier runterfahren.“
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