Bereits am 16. Dezember 2021 überquerte der Supertaifun „Rai“, der von den Einheimischen "Odette" genannt wird, den philippinischen Inselstaat. Der Wirbelsturm traf zunächst auf die Provinz Surigao del Norte und zog dann am Nachmittag des gleichen Tages mit einer anhaltenden Höchstgeschwindigkeit von 195 km pro Stunde und Böen von bis zu 260 km pro Stunde durch die zentralen und südlichen Provinzen des Landes hinweg. Besonders betroffen waren hier die Inseln Visayas und Mindanao. Entgegen den Wettervorhersagen verstärkte sich der Wirbelsturm innerhalb weniger Stunden und verwandelte sich von einem tropischen Sturm in einen sogenannten Supertaifun. Der Wirbelsturm brachte zudem sintflutartige Regenfälle, Erdrutsche und Sturmfluten mit sich. Es handelte sich bereits um den neunten Taifun in der diesjährigen Taifun-Saison mit Verwüstungen in sieben philippinischen Provinzen. Durch den Klimawandel und die damit steigenden Meerestemperaturen nehmen Wirbelstürme in ihrer Zahl und Intensität zu.
Infrastruktur wurde zerstört
„Rai“ hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Die Infrastruktur des Landes wurde in großem Umfang beschädigt, landwirtschaftliche Flächen wurden zerstört und auch Straßen und Verkehrsmittel wurden in Mitleidenschaft gezogen. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen berichtet, dass insgesamt 2,4 Millionen Menschen von den Folgen des Supertaifuns betroffen sind. Mehr als 680.000 Menschen verloren ihr Zuhause und mussten in Notunterkünften untergebracht werden. Am 21. Dezember meldete der nationale Rat für Katastrophenschutz 500 Verletzte, 56 Vermisste und 375 bestätigte Todesfälle.
VEM-Kirche bittet um Soforthilfe
Die UCCP-Kirche, die ein Mitglied der VEM ist, unterstützt die Hilfs- und Wiederaufbauarbeiten vor Ort. Zu den dringendsten Aufgaben gehört es jetzt, die Überlebenden mit Grundnahrungsmitteln, sauberem Wasser, Hygienesets und Medikamenten zu versorgen.
Um diese Nothilfemaßnahmen leisten zu können, bittet die UCCP-Kirche um schnelle finanzielle Unterstützung und um Fürbittengebete.
Spenden an: Vereinte Evangelische Mission, KD-Bank eG,
IBAN DE 45 3506 0190 0009 0909 08, Stichwort: Nothilfe für Taifun-Opfer in den Philippinen oder online spenden hier.
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.
Vereinte Evangelische Mission (VEM)
Rudolfstraße 137
42285 Wuppertal
Telefon: +49 (202) 89004-0
Telefax: +49 (202) 89004-79
https://www.vemission.org/
Pressesprecherin
Telefon: +49 (202) 89004-135
Fax: +49 (202) 89004-179
E-Mail: Pauly-m@vemission.org