Von Schwarz bis Glitzerpink
Nicht nur die Größe von Kleiderschrank und -bügel variieren in den verschiedenen Ländern. Auch in Sachen Lieblingsfarbe gibt es ganz klare Unterschiede zwischen den jeweiligen Kulturen. Während in Deutschland, dem bereits sprichwörtlich Ordnung zugeschrieben wird, auch im Kleiderschrank eher traditionelle, klare Farben wie Weiß und Schwarz vorherrschen, geht es in amerikanischen Kleiderschränken durchaus bunter zu. Hier sind beispielsweise rote Metallbügel besonders beliebt. Typischerweise lieben Skandinavier eher den hyggeligen Lifestyle, also schmeichelnde Texturen, harmonische Farben und vor allem Naturmaterialien, sie bestücken dementsprechend auch ihre Schränke bevorzugt mit Holzbügeln. Demgegenüber ist der japanische Geschmack eher durch den Begriff "Kawaii" geprägt, was so viel bedeutet wie niedlich, liebenswert oder süß. Schenk berichtet: "In Japan haben wir eine neue Kollektion herausgebracht und sie in Anlehnung an den Vornamen der japanischen Kaiserin ‚Miyabi‘ genannt. Der Chromhaken mit einer Beschichtung in Glitzerpink ist ein echter Hit dort."
Unterschiede zelebrieren
Auch traditionelle Gewänder gilt es mit dem richtigen Kleiderbügel zu versehen, damit keine unschönen Beulen entstehen oder das Material sich aushängt. Schließlich sind sie in vielen Fällen besonders kostbar oder seit Generationen vererbt worden, sodass einem solchen Kleidungsstück auch in jedem Fall der passende Bügel gebührt. Beispielsweise braucht gerade der traditionelle japanische Kimono einen Bügel mit passender Breite, da sonst allein durch das Eigengewicht des langen Materials Dellen an der Schulterlinie entstehen können. Das Symbol des schottischen Kleidungsstil – der Kilt – bedarf ebenfalls einer besonderen Aufhängung. Der knielange Wickelrock aus Wolle sollte nicht gefaltet werden, da sonst Falten an den falschen Stellen entstehen würden. Vielmehr bietet sich eine Kleiderstange mit mehreren Clips an, damit die schwere Vorderseite des Kilts nicht durchhängt und sich das Kleidungsstück nicht verzieht. In arabischen Ländern wird traditionell ein Kaftan getragen. Damit der Kragen dieses Gewands nicht einfällt, sollte er immer am Bügel anliegen. Hier bieten sich Kleiderbügel mit einem eckigen Kragenkopf an. Frauen kleiden sich dort für gewöhnlich in eine sogenannte Abaya. Ein traditionelles Übergewand, das den Körper vom Kopf bis zu den Füßen bedeckt. Herkömmliche westliche Bügel sind dafür in der Regel zu klein. "Als ich vor einigen Jahren einen Geschäftstermin in Saudi-Arabien wahrnehmen wollte, stand ich selbst vor der Herausforderung, dieses besondere Kleidungsstück auf einem regulären Bügel aufzuhängen. Zumal ich mit meiner Größe von 1,82 Meter auch noch eine ausgesprochen lange Abaya getragen habe", sagt Schenk schmunzelnd. Die Unternehmerin nahm dies schließlich zum Anlass, auch für diese besonderen Kleidungsstücke ein spezielles Sortiment anzubieten. "Kleiderschränke rund um die Welt sind so bunt und vielfältig wie die Menschen selbst. Diese Unterschiede sollten wir zelebrieren und auf sie eingehen", so Michaela Schenk abschließend.
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Die 1948 in Pfaffenhofen gegründete MAWA GmbH besteht aus 100 Mitarbeitern und produziert pro Jahr etwa 20 Millionen Kleiderbügel. Seit 2007 ist Michaela Schenk als Inhaberin und Geschäftsführerin tätig und etablierte das Unternehmen als einer der weltweiten Marktführer in diesem Segment. Die MAWA GmbH beliefert Kunden in über 86 Ländern und produziert perfekt abgestimmte Lösungen für die Bedürfnisse von Hotels, Fashionstores und Endkunden. Das Unternehmen legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und stellt daher nur Kleiderbügel aus Metall und FSC-zertifiziertem Holz aus Europa her – nicht aber aus Plastik. Mit dem MAWA-Eco-Bügel wurde ein Kleiderbügel aus Naturstoffen kreiert und eine Neuheit innerhalb der Branche geschaffen. Das Unternehmen hat sich zudem der Agenda 2030 der Vereinten Nationen verschrieben und verfolgt damit das Ziel, bis 2030 eine CO2-neutrale Produktion zu erreichen. Über die Jahre hat sich die MAWA GmbH damit stets weiterentwickelt und ist gleichzeitig traditionsbewusst geblieben. Gefertigt wird immer noch in Pfaffenhofen, sodass die Produkte made in Germany nach wie vor für herausragende Qualität stehen.
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