Der Akademie der Wissenschaften und der Literatur
in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz,
18. und 20. Januar 2022
Livestream und via Zoom
Die Schriftstellerin Daniela Danz ist im Wintersemester zu Gast bei der Mainzer Poetikdozentur. ›Nichts ersetzt den Blick ins Gelände‹ ist der Titel ihres öffentlichen Vortrags am 18. Januar 2022, 18.15 Uhr, der via Livestream übertragen wird. Dazu ist die Presse herzlich eingeladen, ebenso zu dem Workshop am 20. Januar, bei dem sie mit Studierenden arbeiten wird.
Karten – topographische, thematische – ordnen die Welt, lenken unsere Wahrnehmung, geben uns Macht. Sie sind ubiquitär – nur nicht im Kopf dessen, der sich etwas zu eigen macht und deshalb sein Gelände selbst vermessen muss. Der, was verzeichnet ist und von ihm verzeichnet werden soll, neu ordnen muss. Der auf Macht verzichtet, um das blanke Leben zu gewinnen, um nichts zu behalten als das Suchen. Sein Handwerk ist das des Kartographierens und Dekartographierens zugleich. Er beschreibt Phänomene, Prozesse, Entwicklungen und verbraucht gleichzeitig die eigenen Karten, indem er ihnen folgend ins Unverzeichnete gerät. Was vermisst er ohne Maß? Und wie hält er das Vermessene fest, im Wissen darum, dass es gerade die Beweglichkeit von Gegenstand, Maß und Wiedergabe ist, um die es beim Schreiben geht?
Daniela Danz studierte Kunstgeschichte und Germanistik und promovierte über den Krankenhauskirchenbau der Weimarer Republik. Seit 2002 ist sie freiberufliche Autorin und Kunsthistorikerin. 2010 gründete sie die internationale Schülertextwerkstatt svolvi und bekleidet seit dieser Zeit einen Lehrauftrag an der Universität Hildesheim. Von 2013 bis 2020 leitete sie das Schillerhaus in Rudolstadt, seit 2021 hat sie die Projektleitung des Bundeswettbewerbs ›Demokratisch Handeln‹ inne. Seit 2021 ist sie Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Für ihr Werk wurde sie u.a. mit dem Rainer-Malkowski-Preis, dem Berliner Kunstpreis der Akademie der Künste, dem Deutschen Preis für Nature Writing und dem Günter Kunert Literaturpreis für Lyrik ausgezeichnet.
Öffentlicher Vortrag: . ›Nichts ersetzt den Blick ins Gelände‹
Di, 18. Januar 2022, 18.15 Uhr Livestream via Zoom
https://adwmainz.zoom.us/j/91618293293?pwd=WEtCMHM1b2pJUE9UYWdVVWI0Q2dvQT09
Meeting-ID: 916 1829 3293 Kenncode: 527882
und auf Youtube sowie über www.adwmainz.de
Workshop (öffentlich)
Do, 20. Januar 2022, 10.15-11.45 Uhr via Zoom
https://adwmainz.zoom.us/j/97934818297?pwd=aUN1MEJ1M2wralY1UVdTWjFyaWdTdz09
Meeting-ID: 979 3481 8297 Kenncode: 793444
Einladungsflyer: https://www.adwmainz.de/fileadmin/adwmainz/veran22/2022_01_18_20_Einladung_Poetikdozentur_Danz.pdf
Über einen Terminhinweis und eine Berichterstattung würden wir uns freuen.
Die Mainzer Poetikdozentur wurde 1980 in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz von der Klasse der Literatur der Akademie der Wissenschaften und der Literatur begründet. Im Rahmen von Seminaren bietet sie Studierenden und Literaturinteressierten die Möglichkeit, im Gespräch mit Schriftstellern poetologische Fragen zu diskutieren, die meist am Werk des jeweiligen Autors entwickelt werden.
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