Die Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland haben ihr Perspektivpapier „Apotheke 2030“ an die jüngsten Entwicklungen in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft angepasst und legen nun ein aktualisiertes und ergänztes Strategieprogramm für den Berufsstand vor. Nach einem intensiven mehrstufigen Diskussionsprozess mit Kammern und Verbänden hat heute eine außerordentliche Mitgliederversammlung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände das Papier einstimmig beschlossen. „Unser Perspektivpapier hat sich als berufspolitischer Leitfaden bewährt, aber sieben Jahre nach der Verabschiedung sind ein paar Nachsteuerungen nötig“, sagt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: „Mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens, dem Kampf gegen die Trivialisierung von Arzneimitteln und der Schaffung von gesellschaftlichem Nutzen durch neue Dienstleistungen sind nun drei Themenfelder stärker herausgearbeitet und ergänzt, die unsere Arbeit künftig bestimmen werden. Ich freue mich, dass wir das Update in einem kompakten Verfahren mit Kammern und Verbänden so schnell hingekriegt haben.“

Zum Hintergrund: Im Jahr 2014 hatte die Apothekerschaft in einem aufwändigen basisdemokratischen Prozess das Perspektivpapier „Apotheke 2030“ erarbeitet und verabschiedet. Sieben Jahren später war es notwendig geworden, das Papier auf Aktualität und Vollständigkeit hin zu überprüfen und mit den anstehenden Aufgaben für den Berufsstand abzugleichen. Die Vorarbeiten für dieses Update hat der ABDA-Gesamtvorstand in mehreren Klausuren und Workshops seit März 2021 geleistet. Der neue Arbeitsstand wurde allen Kammern und Verbänden Anfang Dezember 2021 noch einmal zur Kommentierung zugeleitet. Viele sachdienliche Rückmeldungen wurden am 16. Dezember 2021 vom Geschäftsführenden ABDA-Vorstand erörtert, eingearbeitet und bestätigt. Aus dem Papier werden jetzt Handlungsfelder für die konkrete berufspolitische Arbeit abgeleitet.

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