Zahlreiche Schulausflüge und -projekte sind in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie zum Opfer gefallen und die aktuelle Omikron-Welle macht die Planungen weiterhin schwierig. Das Projekt „Netzwerk Vogelzug“, das mit dem kommenden Halbjahr im Natureum beginnt, soll zwar eine oder mehrere Präsenzveranstaltungen umfassen, es kann und soll jedoch auch im Klassenzimmer fortgeführt werden. Eine digitale Beobachtungskamera ermöglicht den Einblick in das Vogelschutzgebiet in der Schule, eine passwortgeschützte Online-Plattform bietet die Möglichkeit sich mit unseren Pädagogen sowie anderen Projektteilnehmern auszutauschen. Außerdem werden über die Plattform Unterrichtsmaterialien zum Thema Vogelzug zur Verfügung gestellt. Der ursprüngliche Gedanke sei gewesen, auch weiter entfernt liegenden Schulen die Teilnahme zu ermöglichen, erklärt Museumsleiter Lars Lichtenberg, aber es sichere natürlich auch die Fortführung der Projektarbeit, wenn Exkursionen nicht möglich seien. Die Ergebnisse sollen während der Zugvogeltage vom 8. bis 10. Oktober im Natureum Niederelbe der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Das Thema Vogelzug sei ein Paradebeispiel für Bildung für nachhaltige Entwicklung, da es aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht sehr kontrovers betrachtet werde, betont Pädagoge Rainer Himmighofen. „Durch die weiten Zugstrecken sind zahlreiche Länder betroffen und auch der Klimawandel zeigt bereits Auswirkungen.“ Die Teilnahme an dem Projekt ist ab sofort möglich und für alle Schulformen Grundschule, Sekundarstufe I und II geeignet. Interessierte Lehrkräfte können sich bei Rainer Himmighofen, E-Mail himmighofen@natureum-niederelbe.de melden.