Häufig fällt es Beschäftigten – aus Angst vor Konflikten – schwer, die eigene Unzufriedenheit zu äußern. Cantzler rät dennoch, das persönliche Gespräch mit der Kollegin oder dem Kollegen zu suchen. Hierbei sei es hilfreich, dem Leitfaden der gewaltfreien Kommunikation zu folgen. Das bedeute, sich um Ich-Botschaften zu bemühen, wie beispielsweise "Ich würde mir wünschen, dass…" Im nächsten Schritt gilt es, die eigenen Gefühle zu artikulieren und dabei zu erklären, worin genau das Problem liegt. Zum Schluss kann auf dieser Basis dann ein gemeinsamer Kompromiss gefunden werden.
Die Sozialpädagogin weiß, dass es mitunter zu Situationen kommt, in denen beide Seiten behaupten, Recht zu haben. Aus diesem Grund sei es wichtig, im Team so viel Feedbackkultur wie möglich zu entwickeln. Um eine solche Kultur zu etablieren, bedürfe es kontinuierlicher Arbeit. Eine hilfreiche Einstiegmethode ist laut Cantzler das sogenannte Blitzlicht. Hierbei äußert sich jede Fachkraft kurz zu ihrem aktuellen Befinden. Ziel dieser Übung ist es, mehr Verständnis füreinander zu entwickeln. Dementsprechend sollte die Kita-Leitung auf einen stetigen Austausch im Team achten. Auch regelmäßige Sitzungen bei einem Coach können das Arbeitsklima verbessern.
Hintergrund "KinderKinder"
Mehr zum Thema Teambildung und wertschätzende Kommunikation lesen Sie in der neuen Ausgabe von "KinderKinder" das Magazin für Sicherheit und Gesundheit in Kindertageseinrichtungen. "KinderKinder" erscheint vier Mal im Jahr und wird vertrieben über die regional zuständigen Unfallkassen.
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