Das schicke Design und die gute Technik von Geräten der Firma Apple hat sich längst rumgesprochen. Umso mehr schmerzt es, wenn das Gerät in die Jahre gekommen ist und nicht sicher weiter betrieben werden kann, weil aufgrund des Alters keine Sicherheits-Updates für die Software geliefert werden. Die alten Geräte sind nicht mehr kompatibel mit neuen Betriebssystem-Versionen des Herstellers. Und – ja, zugegeben: Abgesehen von weiter gewachsenen Anforderungen der aktuellen Software kommen auch über 10 Jahre alte Rechner aus der Mode, auch wenn es sich um optisch immer noch formschöne iMacs älterer Bauart handelt.

Alt bedeutet nicht gleich Schrottplatz

So ließen sich also etliche alte iMacs, die jahrelang am Fachbereich Informatik der Hochschule Worms im Labor von Studierenden genutzt wurden, nicht mehr zu Lehrzwecken einsetzen: Keine sichere Software, zu langsam, inkompatibel mit den aktuellen Betriebssystemversionen. Wird wirklich nur noch Alu- und Elektroschrott daraus?

Um das zu vermeiden, veranstaltete Prof. Dr. Herbert Thielen mit interessierten Erstsemester-Studierenden des Bachelor-Studiengangs Angewandte Informatik einen „iMac Upcycling Workshop“: Mit einer flotten SSD („Solid State Disk“) als Ersatz für die langsame Festplatte lässt sich auch alten Rechnern mit wenig Investition neuer Schwung verleihen. Als Ersatz für ein nicht mehr aktualisierbares kommerzielles Betriebssystem kann häufig Freie Software der alten Hardware einen neuen Geist einhauchen.

„Ein Projekt, das wir so bei neuen Geräten wohl eher nicht gewagt hätten,“ sagt Thielen. „Schließlich dauert es seine Zeit, bis so ein iMac zerlegt ist, um die Festplatte auszutauschen. Die Studierenden fanden das aber spannend und investierten gerne ihre Zeit, um durch den Umbau neues Tempo zu gewinnen“, ergänzt der engagierte Professor.

Mit etwas Know-how und Zeit mehr Upcycling

Jeder wieder „quicklebendige“ iMac wurde mit Freier Software in Form von Debian GNU/Linux Version 11 auch sicherheitstechnisch auf den Stand der Zeit gebracht. So erfüllt die alte Hardware zumindest wieder die Voraussetzungen für Standard-Aufgaben wie Textverarbeitung und Video-Konferenzen. Und für die eine oder andere Programmierübung reicht die begrenzte Rechenleistung auch noch aus.

Die Umwelt freut sich, dass Elektromüll vorerst vermieden werden konnte – und die Studierenden freuen sich, dass sie sich selbst ein Übungsgerät umrüsten konnten, das ihnen weiterhin gute Dienste im Studium leisten wird. Das Projekt zeigt, dass alte PCs nicht weggeworfen werden müssen, nur weil die neuen Betriebssysteme nicht mehr darauf installierbar sind. Mit etwas zeitlichem Aufwand lassen sie sich oft noch soweit beschleunigen, dass sie beim Einsatz Freier Software noch für viele Zwecke brauchbar sind.

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