Die Yokogawa Electric Corporation wurde von ExxonMobil als Systemintegrator für den ersten Feldversuch einer offenen Prozessautomatisierung1 (Open Process Automation, OPA) ausgewählt. Damit soll eine gesamte Produktionsanlage bedient werden. Der Feldversuch wird in einer Fertigungsanlage von ExxonMobil an der US-amerikanischen Golfküste stattfinden. Dabei sollen das bestehende verteilte Steuerungssystem (Distributed Control System, DCS) und programmierbare logische Kontrollsysteme (programmable logic controllers, PLC) mit einem einfachen, integrierten System ersetzt werden, das den Open Process Automation Standard (O-PAS) erfüllt. Das Projekt enthält fortschrittliche Steuerungskapazitäten, die über die Implementierung von OPA-Technologien und -Oberflächen implementiert werden.

„Es ist wunderbar, dass ExxonMobil diesen wichtigen Meilenstein mit Yokogawa erreicht hat und nun den ersten Feldversuch mit einem OPA-System in einer bestehenden ExxonMobil Fertigungsanlage starten kann“, so Ryan Smeltzer, OPA-Program Manager der ExxonMobil Research and Engineering Company. „Das Projekt wird sich den bedeutenden Fortschritt zunutze machen, der bei den Tests von OPA-Komponenten und den O-PAS-Standards in enger Kooperation mit Yokogawa erzielt wurde. Der OPA-Feldversuch ist der nächste Schritt bei der Kommerzialisierung von OPA und beim zusätzlichen Wertgewinn aus unseren Automations- und Kontrollsystemen.“

Die meisten Prozessindustrien sind mit der Integration zahlreicher unternehmenseigener Systeme in beinahe jede Prozessanlage und -einrichtung belastet. Dazu zählen Ausführungssysteme der Fertigung, DCSe, PLCs und ihre jeweiligen menschlich-maschinellen Schnittstellen und Inputs/Outputs (I/O). Dies kann zu erhöhten Investitionskosten für neue Projekte und zu hohen Gesamtbetriebskosten, insbesondere im Betrieb und in der Wartung solcher Systeme, führen. Ein OPA-System ist dafür konzipiert, diese Herausforderungen zu beheben, indem die Integration der aktuellsten Komponenten von verschiedenen Lieferanten durch die Übertragbarkeit von Konfiguration und Anwendung unterstützt wird. Damit lassen sich die Gesamtkosten der Automationssysteme optimieren.

Der Feldversuch stellt einen bedeutenden Meilenstein in der fortgesetzten Unterstützung von ExxonMobil und der OPA durch Yokogawa dar. Weiterhin verschiebt er die OPA-Technologie von der Konzeption hin zu einer ausführbaren Alternative zur herkömmlichen Automation für die Prozessbranchen. Das Unternehmen begann, an der Front-End Konzeptions- und Designphase des Projekts zu arbeiten. Das OPA-Feldversuchssystem, das mit mehr als 2000 I/O verbunden ist, wird voraussichtlich im Jahr 2023 in Betrieb genommen.

Über die vergangenen zwei Jahre hinweg haben ExxonMobil und Yokogawa OPA-Technologien über gemeinsame Tätigkeiten in einem Testumfeld in der Nähe des Campus‘ von ExxonMobil in Houston, Texas, USA entwickelt, getestet und verbessert. Im Rahmen dieser gemeinsamen Arbeit wurden zahlreiche der OPA-Kernfunktionen im Vorfeld des Feldversuchs entwickelt und qualitativ ausgewertet. Zusätzlich zum Feldversuch werden die im Testumfeld des Entwicklungsbüros tätigen Mitarbeiter in Houston weiterhin OPA-Technologien implementieren und ausarbeiten, dies im Einklang mit der neuesten Version des O-PAS-Standard.

1Eine standardbasierte, offene, sichere, interoperable Prozesskontrollarchitektur, die derzeit vom Open Group Open Process Automation Forum (OPAF) entwickelt wird. Dabei handelt es sich um eine konsensbasierte Gruppe von Endbenutzern, Lieferanten, Systemintegratoren, Standardorganisationen und Akademien. Sowohl ExxonMobil als auch Yokogawa Electric Corporation sind Mitglieder des OPAF.

Weitere Informationen
https://www.yokogawa.com/us/solutions/solutions/open-process-automation/

Über die Yokogawa Deutschland GmbH

Industrielle Automatisierung, Test- und Messausrüstung sowie innovative Produkte wie z.B. für die Gesundheitstechnolo-gie sind die Hauptgeschäftsfelder des Unternehmens. Yokogawa unterstützt seine Kunden bei der Bewältigung der immer komplexer werdenden Aufgaben in der Produktion, im Betriebsmanagement und bei der Optimierung von Anlagen, Energieverbrauch und Lieferketten mit digital gestützter intelligenter Fertigung, die den Übergang zu autonomen Abläu-fen ermöglicht.

Seit seiner Gründung 1915 hat sich Yokogawa auf zukunftsweisende Forschung und innovative Produkte spezialisiert und setzt sich mit seinen 17.500 Mitarbeitern in einem globalen Netzwerk von 119 Unternehmen in 61 Ländern für eine nachhaltigere Gesellschaft ein.

Etwa 200 Mitarbeiter der europäischen Yokogawa-Organisation sind an verschiedenen Produktions- und Vertriebsstand-orten in Deutschland und am Sitz der Yokogawa Deutschland GmbH in Ratingen beschäftigt; rund 80 Automatisierungs-, Elektrotechnik- und Verfahrensingenieure arbeiten bei Yokogawa Deutschland an der Konzeption, Planung und Umset-zung von Automatisierungslösungen. In Europa besitzt Yokogawa einen eigenen Vertrieb sowie eigene Service- und Engineering-Organisationen. Yokogawa Europe B.V. wurde 1982 als Zentrale für Europa in Amersfoort, NL, gegründet.

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