Zuletzt wurden sie als Leihgaben in Sonderausstellungen weltweit gezeigt, jetzt sind die beliebten Alten Meister des Städel Museums, etwa Vermeers Der Geograf (1669), Botticellis Weibliches Idealbildnis (Bildnis der Simonetta Vespucci als Nymphe, ca. 1480–1485) oder Bronzinos Bildnis einer Dame in Rot (Francesca Salviati, ca. 1533) wieder für das Städel Publikum zu sehen. Auch Rembrandts Die Blendung Simsons (1636) ist mit Abschluss der Ausstellung „Nennt mich Rembrandt!“ wieder zurück an seinem angestammten Platz in der Sammlung.

Die Umgestaltung des Sammlungsbereichs Alte Meister bereitet den Werken einen würdigen Empfang: Seit letztem Herbst besticht die Galerie durch ein neues Licht- und Farbkonzept, das alle Meisterwerke, etwa auch die Arbeiten von Jan van Eyck, Lucas Cranach d. Ä., Tizian oder Nicolas Poussin sowie jüngste Ankäufe im neuen Glanz erstrahlen lässt. Der Sammlungsleiter für die italienische, französische und spanische Malerei vor 1800, Bastian Eclercy, erläutert die Maßnahmen in einem Beitrag auf dem Städel Blog „Alte Meister up to date“.

Im Fokus des über ein Jahr lang geplanten Projekts stand die energetische und museologische Umgestaltung mit neuer Präsentationsästhetik: Weiterentwicklungen im Bereich der Beleuchtungstechnik bringen die scheinbar vertrauten Gemälde zum Strahlen und reduzieren dennoch den Stromverbrauch. Neue Lichtdecken auf LED-Basis in den Seitenkabinetten tragen dazu bei, die Lichtsituation deutlich einheitlicher wirken zu lassen und die Farbigkeit der Bilder optimal zur Geltung zu bringen. Nach der Sanierung der Mainflügelfassade und des Umbaus der Graphischen Sammlung konnte damit ein weiteres Vorhaben des Direktors des Städel Museums, Philipp Demandt, abgeschlossen werden.  

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