Dass die geburtshilfliche Abteilung der GRN-Klinik Schwetzingen im vergangenen Jahr als „Babyfreundliche Geburtsklinik“ erfolgreich rezertifiziert wurde, war sicherlich kein Zufall, sondern der Lohn für engagierte Arbeit. Das Team aus Hebammen, Kinderkrankenschwestern sowie Ärzten und Ärztinnen, sieht in den jährlich fast 1000 Geburten immer wieder, dass „Geburten etwas ganz Natürliches und Wunderbares sind“, bringt es Dr. Annette Maleika, Chefärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe in der GRN-Klinik Schwetzingen, auf den Punkt.  Liebevoll und kompetent begleitet das Team werdende Mütter. Gerade auch während der Corona-Pandemie verlangen sichere Geburten von allen viel ab. Dabei hat sich in Schwetzingen die Zusammenarbeit mit Beleghebammen besonders bewährt. Das 19-köpfige Team arbeitet freiberuflich und betreut seit September 2021 den Kreißsaal. „Wir bieten eine intensive und individuelle Rundum-Betreuung“, so Gabriele Janku vom Hebammenteam, das im Zwei-Schicht-Betrieb arbeitet.

Der hebammengeleitete Kreißsaal (HKS) war eine Reaktion auf den Wunsch vieler Schwangerer, nur mit Hebammenunterstützung in einer möglichst natürlichen Umgebung zu entbinden. Schon jetzt zeichnet sich die Geburtshilfe Schwetzingen durch ein sehr persönliches und auf die Bedürfnisse der werdenden Eltern abgestimmtes Konzept aus. „Mit dem neuen Projekt sollen natürliche Geburten auf besondere Weise noch mehr gefördert werden“, erläutert Janku. Das Projekt hat sich mittlerweile etabliert. Um noch mehr Qualitätssicherung zu garantieren, wurden die Hebammen Ende des vergangenen Jahres bei einer externen Überprüfung erfolgreich zertifiziert. „Der HKS wird von Seiten der Ärztinnen und Ärzte unterstützt – beide Teams arbeiten aktuell gemeinsam und wertschätzend am Gelingen dieses Modells“, sagt Dr. Maleika. „Für mich ist es die bessere und sicherere Alternative zur Hausgeburt."

Bei einer hebammengeleiteten Geburt in der GRN-Klinik Schwetzingen begleiten zwei Hebammen eine Gebärende nach dem Standard der physiologischen Geburt primär ohne Hinzuziehung eines Arztes. Nur Schwangere, die eine komplikationsfreie Schwangerschaft haben und eine unauffällige Geburt erwarten, können in diesem Setting gebären. Hierzu finden im Vorfeld Gespräche zum Kennenlernen zwischen der Schwangeren und dem Hebammen-Team statt. Während der Geburt können die Gebärenden oder die Hebammen bei Bedarf jederzeit entscheiden, die Geburt in den ärztlich geleiteten Kreißsaal überzuleiten. „Grund kann zum Beispiel der Wunsch nach Schmerzmitteln sein“, erklärt Janku. „In diesem Fall erhält die Frau die gleiche wertschätzende Aufmerksamkeit und Geduld. Aber es wird ein Mediziner zur Geburt hinzugezogen.“

Eine Überleitung in den ärztlich geleiteten Kreißsaal verlangt keine örtliche Verlegung der gebärenden Frau – es ist lediglich die Änderung des Settings. Gabriele Janku ist sich sicher: „Dieses Modell bereichert die Arbeit der Hebammen und den Weg, den eine Frau wählen kann, die ihr Kind aus eigener Kraft heraus gebären möchte, ohne auf Sicherheit zu verzichten.“ Außerdem ist man sich bei der GRN-Klinik Schwetzingen davon überzeugt, dass der HKS den Beruf der Beleghebamme attraktiver macht, da die Hebammen noch mehr in Eigenverantwortung arbeiten können. Eine Betreuung durch die Hebammen während der Schwangerschaft ist aber keine Voraussetzung, um in Schwetzingen zu entbinden. „Bei uns ist jede Schwangere herzlich willkommen“, sind sich Dr. Annette Maleika und Hebamme Gabriele Janku einig.

Information rund um die Geburtshilfe an der GRN-Klinik Schwetzingen finden Interessierte im Internet unter https://www.grn.de/schwetzingen/klinik/gynaekologie-und-geburtshilfe/die-fachdisziplin

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