Die Entwicklung des Münsterlandes vom früheren Textil-Standort zu einer landesweiten Vorzeigeregion für dezentrale Energietechniken bewertet der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) als beispielshaften Strukturwandel.

Über ein Jahrhundert lang von der Mitte des 19. bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts hat die Textilindustrie, deren Anfänge sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen lassen, das Münsterland wirtschaftlich mit geprägt. Die zunehmende Globalisierung kostete aber in den zurückliegenden Jahrzehnten jede Menge Arbeitsplätze. „Wir freuen uns, dass seit geraumer Zeit auch die erneuerbaren und dezentralen Energietechniken der Region zu neuer Stärke verhelfen“, betont Reiner Priggen, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW). Für diese „strukturelle Energiewende“ stehen beispielshaft Unternehmen wie B&W Energy (Heiden) PlanET Biogas (Gescher), 2G Energy (Heek) oder die Enapter AG, die derzeit in Saerbeck ihren neuen Fertigungscampus für Elektrolyseure baut.

Vor allem für die Wärmewende in Städten und Quartieren, aber auch für die zunehmende Sektorenkopplung sieht der LEE NRW in den von 2G gefertigten Blockheizkraftwerken auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK)-Technik, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen können, eine zukunftsweisende Technologie. „Die Zeit der Großkraftwerke ist in wenigen Jahren vorbei“, betonte Priggen bei einem Werksbesuch in Heek, „was wir brauchen sind dezentrale, flexible Erzeugungseinheiten, die auch erneuerbare Energien wie beispielsweise Biogas und perspektivisch grünen Wasserstoff nutzen können.“ Die KWK-Technologie sei ein wichtiger Baustein für die aus Klimaschutzgründen unverzichtbare „Dekarbonisierung der Energieversorgung.“

Genau dieses Zusammenspiel zwischen Blockheizkraftwerken und erneuerbaren Energien wird für 2G Energy, so der Vorstandsvorsitzende Christian Grotholt, immer wichtiger: „Unsere KWK-Anlagen dienen als Rückgrat der Energieversorgung und Partner von Wind und Sonne. Durch den Einsatz von Biogas und der zunehmenden Nutzung von grünem Wasserstoff kann diese flexible Leistung sogar vollkommen klimaneutral zur Verfügung gestellt werden und das mit netzdienlichen, rotierenden Massen zur Spannungs- und Frequenzhaltung.“

2G hat bereits erste Wasserstoff-taugliche Blockheizkraftwerke ausgeliefert. Damit nicht genug: „Jedes heute von uns installierte Blockheizkraftwerk mit einem 2G-Motorenkonzept kann zu einem späteren Zeitpunkt auf den Betrieb mit Wasserstoff umgerüstet werden“, sagte Grotholt beim Besuch des LEE NRW-Vorstandes.

Das Unternehmen 2G Energy, das zuletzt mit rund 800 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 270 Mio. Euro erwirtschaftet hat, trägt nach Worten vom Verbandvorsitzenden Priggen zu einem „zunehmend erfolgreichen Strukturwandel des Münsterlandes zu einem zukunftsfähigen Energietechnik-Standort“ bei. Für andere Regionen in NRW sei das Münsterland deshalb ein sehr gutes Vorbild.

Über den Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V.

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Nordrhein-Westfalen bündelt der LEE NRW die Interessen aus allen Bereichen der Energiewende. Zum Verband zählen mittelständische Unternehmen, Verbände und Bürger. Das gemeinsame Ziel: 100% Erneuerbare Energien bis 2045 – in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr. Dafür engagieren sich auch fünf LEE-Regionalverbände als kompetente Ansprechpartner vor Ort. Denn im Energieland Nr. 1 ist die Branche wichtiger Arbeitgeber für 46.000 Beschäftigte, die 2017 ein Umsatzvolumen von 10 Mrd. Euro erwirtschafteten.

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