Wer seine Zukunft im Weinbau sieht, kommt am Jungwinzer:innen-Kongress  des Bundes der Deutschen Landjugend e.V. (BDL) am 11. April nicht vorbei. „Konkret und praxisnah geht es um Bio, Ehrenamt und den Hype um Winzerinnenbetriebe“, umreißt Mara Walz schon mal kurz das Programm, mit dem ihr Jugendverband das Nachwuchspublikum im Rahmen des 64. Internationalen Kongresses des Deutschen Weinbau­verbandes (DWV) begeistern will.

„Das passt nur auf den ersten Blick nicht zusammen. Vielmehr ist der Themenmix perfekt, um sich gemeinsam auf brennende Herausforderungen im Weinbau einzulassen, um Wissen und Erfahrungen auf Augenhöhe zu ermöglichen“, lädt BDL-Vize Mara Walz schon heute junge Winzer und Winzerinnen, Auszubildende und Weininteressierte, Weinbaustudentinnen und -studenten dazu ein. „Unsere Veranstaltung ersetzt gut und gerne einen Blockbuster im Abendprogramm“, so die Leiterin des BDL-Bundesarbeitskreises „Deutsche Jungwinzer:innen“.

Virtueller Jungwinzer:innen-Kongress 2022
Für? Jungwinzer:innen und solche, die es werden wollen
Wann? 11. April 2022 von 18 bis ca. 21 Uhr
Anmeldung? demnächst über www.dwv-kongress.de/neuigkeiten.html
Infos? https://kurzelinks.de/Jungwinzer-innen-Kongress2022

Drei spannende Sessions hat der BDL vorbereitet – jede mit anderen Kooperationspartner:innen, damit der Berufsnachwuchs so viel wie möglich für sich mitnehmen kann. Schon der mit Ecovin gestaltete Auftakt „Was braucht Bio für die Zukunft?“ verspricht Zündstoff. Prof. Dr. Gergely Szonolki von der Hochschule Geisenheim und Matthias Baumann von Bionysis treffen auf dem virtuellen Podium auf die Jungwinzer Lars Hieber (vom ökologischen Weingut Schäfer Heinrich) und David Spies, der das Weingut seiner Familie unter seinem Namen führt. „Wir bringen Praktiker und Wissenschaft zusammen und setzen ihnen die kritische Brille auf. Gerade auf dem Biomarkt kann es leicht zu Trugschlüssen kommen. Uns geht es darum zu sehen, ob Bio immer besser ist und welche Herausforderungen und Risiken sich in Zukunft ergeben werden“, so die stellv. BDL-Bundesvorsitzende Mara Walz.

Gemeinsam mit dem Deutschen Raiffeisenverband e.V. nimmt sich der BDL in der zweiten Session das Ehrenamt in der Weinbranche vor. „Davon leben unsere Verbände. Wir diskutieren, was der Nachwuchs braucht, um aktiv zu werden“, kündigt die Jungwinzerin vom BDL an. Dabei spielt die Junglandwirt:innen-Studie des BDL, die sich mit diesem Thema beschäftigt, genauso eine Rolle, wie die nachfolgende Debatte mit Denis Kirstein, Geschäftsführer der Winzergenossenschaft Achkarren, Matthias Hechler, Vorstandsmitglied der Heuchelberger Weingärtner eG, und Stefanie Kippenhan, amtierende Weinkönigin der Hessischen Bergstraße und Vinas-Mitglied. Alle drei wissen, was Engagement bedeutet. Mit Blick aufs Ehrenamt  schauen sie gemeinsam mit den Kongressgästen in die Glaskugel.

Zum Abschluss hat sich der BDL Vinissima – Frauen und Wein e.V. an die Seite geholt. Unter dem Motto „Betriebe von Winzerinnen: Alles Hype oder wirklich besser?“ wollen die Referentinnen gemeinsam erörtern, wie sich die öffentliche Wirksamkeit von männlichen und weiblichen Winzer:innen unterscheidet. Was wirklich dran ist am medialen Hype kann Linda Bitsch, Forscherin an der Hochschule Geisenheim University genauer beantworten. Mit ihr, Julia Weckbecker vom Weingut Weckbecker und der Chefredakteurin von Wein+Markt, Katja Apelt, geht es darum, ob und was Frauen in Weinberg, Keller und Vermarktung anders machen. „Wir setzen uns für starke Frauen in der Weinbranche ein, wollen aber kritisch sehen, wo tatsächlich Unterschiede zu männlichen Kollegen liegen“, erklärt Mara Walz.

Egal ob eine, beide oder alle Sessions – beim BDL-DWV-Jungwinzer:innen-Kongress ohne Anreise- oder Teilnahmekosten kommt jede:r auf den Geschmack. Die Anmeldung erfolgt über die DWV-Webseite unter /www.dwv-kongress.de/neuigkeiten.html. Achtung: Der Link wird voraussichtlich Anfang März freigeschaltet! Aktuelle Informationen zum Kongress bietet auch die BDL-Webseite: https://kurzelinks.de/Jungwinzer-innen-Kongress2022

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