„Gerne fordern Politikerinnen und Politiker in den Medien eine ‚flächendeckende gute Versorgung‘. Gemeint ist damit insbesondere eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige ambulante medizinische Versorgung“, beginnt Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), seinen Leitartikel der März-Ausgabe 2022 des Bayerischen Ärzteblatts.

Seitens der Staatsregierung werde auf die Förderung der Niederlassung durch die Landarztprämie hingewiesen wie auch auf die Landarztquote beim Zugang zum Medizinstudium in Bayern. Respektable Maßnahmen, „doch woher sollen die Ärztinnen und Ärzte kommen, von denen wir in Zukunft aufgrund der demografischen Entwicklung, neuer Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten sowie einer Generation, die vermehrt in Angestellten- und Teilzeitmodellen arbeiten möchte, mehr benötigen werden als uns dann zur Verfügung stehen?“, fragt Quitterer.

Die exzellente Gesundheitsversorgung des Landes brauche Ärztinnen und Ärzte, die in einem wissenschaftlichen Studium ausgebildet und in einem breiten Spektrum von Gebieten und Zusatzbezeichnungen weitergebildet werden. Es wäre deshalb ein Fehler, die Ausübung der Heilkunde auf immer mehr Schultern zu verteilen, um Kosten für die Ausbildung von qualifizierten Humanmedizinern zu sparen. Vielmehr sollte endlich auch bundesweit die Zahl der humanmedizinischen Studienplätze erhöht werden, wie es beispielsweise in Bayern umgesetzt wird. Denn wo es ausreichend Ärzte gäbe, brauche man weder einen Arztersatz, noch telemedizinische Versorgungszentren.

Daneben sollten Politik und Ärzteschaft den Trend junger Menschen, den Beruf der/des Medizinischen Fachangestellten (MFA) wieder als beliebtesten Beruf zu benennen, weiter unterstützen. MFA könnten in Praxen im Rahmen der Delegation viele Tätigkeiten übernehmen, die den Ärzten Zeitfenster für ihre originären Aufgaben verschaffen. Zur Aufwertung des Berufs MFA könnte sowohl die Überarbeitung des Ausbildungsrahmenplanes mit Anpassung an die aktuellen Aufgabenstellungen beitragen wie auch der immer wieder als Zeichen der Wertschätzung für ihre wichtige Arbeit während der Pandemie geforderte Corona-Bonus.

Mehr zu „Flächendeckende gute Versorgung“ lesen Sie im Leitartikel der März-Ausgabe 2022 des Bayerischen Ärzteblatts unter www.bayerisches-aerzte­blatt.de.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Bayerische Landesärztekammer
Mühlbaurstraße 16
81677 München
Telefon: +49 (89) 4147-0
Telefax: +49 (89) 4147-280
http://www.blaek.de

Ansprechpartner:
Susanne Keller
Telefon: +49 (89) 4147-268
Fax: +49 (89) 4147-202
E-Mail: s.keller@blaek.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel