Ausstellung: 19. März – 5. Mai 2022
Eröffnung: Freitag, 18. März 2022, 18.30 Uhr, nähere Information erfolgt über den Newsletter

Ort: Aedes Architekturforum, Christinenstr. 18–19, 10119 Berlin

Öffnungszeiten: Di–Fr 11–18.30 Uhr, So–Mo 13–17 Uhr, Sa 19. März 2022, 13–17 Uhr

Presserundgang: Freitag, 18. März 2022, 14 Uhr, Registrierung per Email an ms@aedes-arc.de

Download Pressebilder: https://bit.ly/3MpNTZJ

Universitäten und ihre Bauten vereinen Raum, Forschung, Lehre und soziales Leben. Auf diesem inhaltlichen und planerischen Fundament ruhend, bringt der neue Typus „Universität als urbaner Campus“ Hochschulstandorte mit öffentlichen Freiräumen in Verbindung und schafft Interaktionen mit der Nachbarschaft. Die Ausstellung der österreichischen Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) zeigt anhand von neun realisierten Um- und Neubauprojekten, wie aus baukünstlerischem Diskurs und städtebaulicher Planung „Good Vibrations“ entstehen. Die von nationalen und internationalen Architekt:innen entworfenen Beispiele in Wien, Graz und Linz belegen: Campus und Stadt sind nicht länger voneinander getrennt, sondern zum beiderseitigen Nutzen spannungsvoll verwoben. Präsentiert werden Pläne, Fotos und Videos sowie als zentrale Installation eine Collage aus städtebaulichen Modellen aller neun Projekte.

Campus und Stadt
Für die Gründung und den Bau neuer Universitäten waren die 1960er- und 1970er-Jahre eine Zeit des Neuanfangs. Europa orientierte sich an den USA als Inbegriff von Demokratie und Fortschritt – man legte moderne Universitäten als Campus im Grünen mit offenen, flachen Strukturen an. Oft weit vom Zentrum entfernt, bildeten sie mit ihren großzügigen Freiräumen einen Gegenpol zu den historischen Stadtuniversitäten.

Mittlerweile wird wieder intensiv in Bildungsinfrastruktur investiert, die Universitäten wachsen. Doch Klimawandel und digitale Transformation definieren die Parameter heute völlig neu. Zeitgenössische Lehre ist interdisziplinär, dialog- und prozessorientiert, sie erfordert eine sehr spezifische Architektur. Studierende benötigen technische, wissenschaftliche und räumliche Infrastruktur sowie Orte für Begegnung, Diskurs, Konzentration, Aneignung und Teilhabe. Als Modell funktionaler Raumbildung muss die Universitätsarchitektur auch städtebaulich mit ihrem Umfeld interagieren und strukturell so flexibel sein, dass sie künftige Veränderungen antizipieren kann.

Neue Universitätsbauten in Österreich
Als eine der größten Immobilieneigentümerinnen entwickelt und verwaltet die österreichische Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) landesweit öffentliche Bauten, darunter etwa 350 Universitätsgebäude – vom Renaissance-Juwel bis zum modernen Universitätscampus. Als zeitgemäßen Typus forciert sie den „urbanen Universitätscampus“, der eine Verbindung zwischen Freiraum und Interaktion mit der Stadt hervorruft. Wesentliches Ziel der BIG ist es, durch innovative Neubauten und größere Sanierungen vitale Orte zu schaffen, die dem menschlichen Grundbedürfnis nach vielfältiger, stimulierender Umwelt entsprechen. Sie präferiert eine ganzheitliche Betrachtung und verfolgt weitreichende Strategien – Architekturwettbewerbe sind dabei die Basis der erfolgreichen Arbeit.

Nicht nur der Campus an der Peripherie, auch die traditionellen Stadtuniversitäten haben ihre spezifischen Defizite. Draußen fehlen Urbanität und Leben, in der Stadt Freiraum und Grün. Eine erfolgreiche Kompensation, wie seitens der BIG generell angestrebt, führt zur Annäherung dieser beiden Modelle, im besten Fall zu einer Verbindung. Der Fokus liegt in der Transformation des Bestands, wodurch ein wesentlicher Beitrag zur CO2-Reduktion geleistet wird.

Oft ist der „urbane Universitätscampus“ in historische Stadtstrukturen eingefügt, die durch An-, Um- und Zubauten modernisiert wurden. Das trifft beispielsweise auf die weiterentwickelte Universität für angewandte Kunst in der dicht bebauten Innenstadt von Wien zu, wo in behutsam adaptierten Beständen existierende Freiräume gesucht und diese mit den Bestandsgebäuden verflechtet wurden: Innenhof, Atrium, Straße, Platz bilden hier ein neues, nutzungsoffenes Raumgeflecht zur Interaktion. Auch der erste Campus Österreichs – die in den 1960er-Jahren erbaute Johannes Kepler Universität in Linz – wurde in den letzten Jahren mit gezielten Interventionen und Erweiterungsbauten in sein Umfeld eingebunden.

Ausstellung

Die von Architekt Peter Riepl kuratierte Ausstellung Good Vibrations zeigt neun ausgesuchte Beispiele neuer Campus-Standorte im stadträumlichen Kontext. Die unterschiedlichen Erscheinungsformen des „urbanen Universitätscampus“ in Österreich sind kontextuell in einem Umgebungsmodell im Maßstab 1:1.300 dargestellt, welches die zentrale Installation bildet. Filme, Bilder und Texte geben weitere Einblicke in die von nationalen und internationalen Architekt:innen entworfenen Campus-Standorte.

Über die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG)
Die Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. (BIG) ist eine der größten Immobilieneigentümerinnen Österreichs. Sie entwickelt, baut, erhält und revitalisiert an die 2.000 Liegenschaften. Im Portfolio der BIG sind Schulen, Amtsgebäude und Universitäten. Büro- und Wohngebäude sind in der Konzerntochter ARE Austrian Real Estate GmbH gebündelt. Viele Gebäude stehen unter Denkmalschutz, die ältesten stammen aus dem Mittelalter. Seit ihrer Gründung 1992 arbeitet die BIG an der Perfektionierung der Universität als Ort von Forschung, Lehre und Begegnung. Gemeinsam mit den Universitäten und dem Wissenschaftsministerium plant sie den Ausbau der österreichischen Universitätsstandorte. Internationale Klimaziele werden kompromisslos eingehalten bzw. vorverlegt. Kunstwerke (BIG ART) an öffentlichen Gebäuden initiieren einen Dialog mit der Bevölkerung. Mit Wettbewerben garantiert die BIG anspruchsvolle Architektur und hat dafür in den letzten Jahren mehr als zehn Bauherrenpreise und renommierte internationale Architekturpreise erhalten.

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