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»Così fan tutte«
Wiederaufnahme am Freitag, 25. März 2022 um 19.30 Uhr im Großen Haus.
Weitere Vorstellungstermine am 2. & 16. April und 21. Mai 2022 jeweils um 19.30 Uhr.

Am Anfang steht eine dumme Männerwette über die (Un-)Angreifbarkeit weiblicher Treue. Schneller als gedacht stehen die beiden Damen in verbotenen Liebesflammen, allerdings finden sich auch diejenigen, die die Grube gegraben haben, alsbald selbst darin wieder. Der Dünkel der Herren Offiziere (»Uns wird man nicht untreu.«) und der (Aber-)Glaube der Mädchen (»Unsere Liebe hält ewig.«) entpuppen sich als klare Selbsttäuschung, ja Selbstüberschätzung. Bisherige Gefühle und Partner machen sich selbständig, und im Doppelspiel über Kreuz ist jede siegreiche Eroberung gleichzeitig eine Katastrophe. Statt der bisherigen sicheren Seelenruhe ziehen überflutende Liebes- und Schuldgefühle den Paaren den Boden unter den Füßen weg, und selbst am aufklärerischen Ende bleibt für alle vier offen, welchem Partner man sich zwischen Leidenschaft, Konvention und Gewissen gefühlsmäßig und ehevertraglich verbunden fühlt.

Mozarts und Da Pontes psychologisches und musikalisches Meisterwerk zeigt menschliche Abgründe und Höhenflüge, ohne dabei die Figuren moralisch zu verurteilen. Eine wahre »Schule der Liebenden«, deren Absolventen bestenfalls alle ein bisschen erwachsener geworden sind. Und eine interessante Lektion über die Liebe, auch für das Publikum: Oper kann nicht nur ins Herz treffen, sondern auch komisch und ernst zur selben Zeit sein.

Ungewöhnliche Perspektiven
Bei dieser Produktion haben einige Zuschauerinnen und Zuschauer die Gelegenheit, das Bühnengeschehen aus einem ungewohnten Blickwinkel zu verfolgen. Sie sitzen auf einer Tribüne direkt gegenüber den Zuschauerrängen im hinteren Bereich der Bühne und schauen mit dem schönen Saal im Hintergrund auf ein ganz besonderes Bühnenbild.

Alles, fast alles geht ganz wunderbar auf an diesem langen Abend, vielleicht dem glücklichsten, cleversten, rundesten, den die Intendanz von Uwe Eric Laufenberg in der Opernsparte seit Amtsantritt in Wiesbaden im vergangenen Jahr hervorgebracht hat. Das Publikum wird selbst Teil der Kulisse, es ist ein unplanbares Vergnügen zu sehen, wie lässig und heiter die meisten damit zurande kommen.

Frankfurter Rundschau, Judith von Sternburg, 03.11.2015

Musikalische Leitung Konrad Junghänel Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Matthias Schaller Kostüme Antje Sternberg Licht Andreas Frank Chor Albert Horne Dramaturgie Regine Palmai

Mit Sumi Hwang, Fleuranne Brockway, Pablo Martinez, Christopher Bolduc, Stella An, KS Thomas de Vries, Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

»Idomeneo«
Wiederaufnahme am Freitag, 1. April 2022 um 19.30 Uhr im Großen Haus.
Weitere Vorstellungstermine am 10. & 15. April und am 13. Mai 2022.

»Idomeneo« schildert die Geschichte eines Kriegsheimkehrers, den die Zerstörung bis in die Heimat verfolgt. Denn als Preis für die glückliche Heimkehr hat er dem Gott des Meeres einen Menschen als Opfer versprochen. Mozarts große Choroper ist eine Studie über eine auseinandergeborstene Weltordnung, in der Naturgewalten und Kriege unter großen Entbehrungen überstanden werden müssen. Wie in »Die Zauberflöte« wird es auch in »Idomeneo« der Generation der Kinder auferlegt, Prüfungen zu bestehen und das Leben in eine heilere Welt zu überführen.

Laufenberg hat zahlreiche Ideen dezent umgesetzt und dabei eine poetische Grundstimmung konsequent durchgezogen.

www.kulturfreak.de, Markus Gründig, 03.05.2019

Musikalische Leitung Konrad Junghänel Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Rolf Glittenberg Kostüme Marianne Glittenberg Licht Andreas Frank Chor Albert Horne Dramaturgie Katja Leclerc

Mit Thomas Blondelle, Adrian Angelico, Cristina Pasaroiu, Sumi Hwang, Rouwen Huther, Young Doo Park, Chor & Chorsolist:innen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

»Titus«
Wiederaufnahme am Sonntag, 3. April 2022 um 18.00 Uhr im Großen Haus.
Weitere Vorstellungstermine am 18. & 22. April und am 27. Mai 2022.

Wenn ein Herrscher das Recht außer Kraft setzt und sich gottgleich der permanenten Verzeihung verschreibt, gerät das gesellschaftliche Gefüge aus den Fugen. Kaiser Titus stellt Gnade und Vergebung als oberstes Prinzip auf. Kraft seines Amtes erhebt er Amnestie zum Gesetz. Doch das überfordert seine Untertanen, die so ihre Taten mit sich selbst ausmachen müssen. »Du vergibst mir, Herr, aber mein Herz vergibt mir nicht!«, klagt der Attentäter Sesto verzweifelt. Mozarts »Titus« aber erzählt auch das Unfassbare: wie der Hass der Königsmörder, die Skrupel der Mitläufer, das Leid der Opfer sich tatsächlich auflösen können in eine göttliche Musik der permanenten Vergebung und Versöhnung.

Klar und sachlich ist die Struktur, die Darsteller kommen dadurch sehr zur Geltung. Mit kleinen inhaltlichen Verschiebungen gelingt es Laufenberg, Akzente zu setzen und die nicht einfache Geschichte bis zum Ende spannend bleiben zu lassen.

www.onlinemerker.com, Karl Adler, 02.05.2019

Musikalische Leitung Konrad Junghänel Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Rolf Glittenberg Kostüme Marianne Glittenberg Licht Andreas Frank Chor Albert Horne Dramaturgie Anika Bárdos

Mit Thomas Blondelle, Elissa Huber, Michelle Ryan, Silvia Hauer, Lena Haselmann, Young Doo Park, Philipp Appel, Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

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