Nun sind das Hessische Staatstheater Wiesbaden und Amnesty International eine Kooperation eingegangen. Grund für diese Kooperation bietet die neue Opernproduktion »Don Carlo«. In Guiseppe Verdis Oper »Don Carlo«, zu der Friedrich Schiller mit seinem Ideendrama »Don Karlos« die Vorlage lieferte, wird der Bruch zwischen Freiheitsdenken und Demokratie auf der einen Seite und dem brutalen Festhalten an der Macht auf der anderen Seite offengelegt. Parallelen zu Putins Krieg gegen die Ukraine drängen sich auf. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden und Amnesty International finden, dass eine Gesellschaft Stellung beziehen muss, und erst recht die Kunst hierzu das Wort ergreifen muss. Daneben geht es dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden auch um die Unterstützung für jene, die sich für die Menschenrechte einsetzen und dafür einen hohen Preis zahlen, indem sie ihre eigene Freiheit aufs Spiel setzen.
Bereits vor Putins Angriffskrieg auf die Ukraine war die politische Lage in den russischen Nachbarstaaten, allen voran in Belarus, überaus besorgniserregend. Schon während der intensiven Probenarbeit vor Kriegsbeginn haben sich die Produktionsbeteiligten der Oper »Don Carlo« intensiv darum bemüht, diese Situation kritisch bei ihrer Umsetzung von Verdis Oper auf der Bühne zu reflektieren. Nun hat die Realität des Krieges die Kunst in ihrer Dringlichkeit in beklemmender Weise gesteigert.
Zur Premiere am 20. März und den weiteren Aufführungen der Oper »Don Carlo« werden Mitarbeitende von Amnesty International im Hessischen Staatstheater Wiesbaden vor Ort sein. Sie informieren zu verschiedenen Aktionen von Amnesty International und über Möglichkeiten, die jede und jeder einzelne hat, um zu helfen, in Form einer Petition selbst aktiv zu werden und das Wort zu ergreifen.
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