Trinkwasser steht in Bayern zu jeder Zeit und in bester Qualität zur Verfügung, dafür sorgen die zuständigen Wasserversorgungsunternehmen. „Unsere Mitgliedsunternehmen gewährleisten eine hohe Versorgungssicherheit. Das Ziel, die Wasserversorgung unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten weiterhin sicherzustellen, steht für die bayerische Wasserwirtschaft an oberster Stelle“, sagt Markus Rauh, Vorstandsmitglied des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW im Vorfeld des diesjährigen Expertentreffens der bayerischen Wasserwirtschaft. Die Herausforderungen sind und bleiben dabei anspruchsvoll. Die spür- und messbaren Folgen des Klimawandels, anthropogene Belastungen der Wasserressourcen und notwendige strukturelle Anpassungen sind nur einige davon. Es geht um nicht weniger, als unsere Trinkwasserressourcen für die nachfolgenden Generationen hinsichtlich Quantität und Qualität zu erhalten. „Wir sehen immense Aufgaben auf die Politik, die Unternehmen und die Gesellschaft zukommen. Es gilt jetzt endlich zu agieren und nicht immer nur zu reagieren, wenn es eigentlich schon zu spät ist“, mahnt Detlef Fischer, VBEW-Geschäftsführer.

Quantität: Wasserressourcen ungleich verteilt
Starkregen und Hochwasser auf der einen, Trockenheit und sinkende Grundwasserstände auf der anderen Seite. Der Klimawandel ist spürbar und wirkt sich vielfältig auf den Wasserhaushalt und die Gewässerqualität aus. Seit mehreren Jahren sind in einigen Regionen Bayerns abnehmende Grundwasserneubildungsraten festzustellen. Die Expertenkommission „Wasserversorgung in Bayern“ stellte dazu fest, dass in wasserarmen Regionen Bayerns, mittelfristig Anpassungsmaßnahmen, beispielsweise auch mit dem Ausbau und Neubau von Talsperren, erforderlich werden. Die Wasserversorger müssen ihre Vorsorge- und Versorgungsstrategie daran ausrichten. „Die besondere Struktur in Bayern, mit vielen kleinen Unternehmen, weist, neben vielen Vorteilen – wie der räumlichen Begrenzung von Schadensereignissen – eben auch Schwächen auf. Verstärkte Interkommunale Zusammenarbeit, die Vernetzung von überregionalen und regionalen Strukturen und die verbesserte Speicherung und Verteilung der Wasservorkommen, all das muss jetzt vorangetrieben werden, auch von den politischen Entscheidern. Denkverbote darf es dabei nicht geben.“, stellt Detlef Fischer fest. Es gilt, die Vorteile der vorhandenen Strukturen mit den Anforderungen an eine effiziente und zunehmend komplexere Wasserwirtschaft zu kombinieren.

Mit Blick auf die klimatische Entwicklung kommt auch einer Priorisierung bei der Wassernutzung verstärkt Bedeutung zu. Dabei muss der Vorrang der öffentlichen Wasserversorgung unbedingt gewährleistet werden. Vor dem Hintergrund eines abnehmenden Dargebots kommt dem Schutz der Ressource eine noch höhere Bedeutung zu. 

Qualität: Unsere Ressourcen brauchen mehr Schutz
Neben quantitativen Gesichtspunkten ist die Qualität der Wasserressourcen die wichtigste Voraussetzung für eine hochwertige, sichere und bezahlbare Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser. Bayern setzt im Vergleich zu anderen Bundesländern auf vergleichsweise kleine Wasserschutzgebiete, in denen nur der empfindlichste Teil eines Einzugsgebietes als Schutzgebiet festgesetzt wird. Diesen sogenannten „Bayerischen Weg“, geht man unter der Prämisse des allgemeinen Gewässerschutzes. Dieser langfristige und flächendeckende Schutz der Gewässer, insbesondere des Grundwassers, ist eine staatliche Aufgabe und muss durch eine Verstärkung der Vorbeuge- und Überwachungsmaßnahmen der zuständigen Behörden künftig noch zielgerichteter sichergestellt werden. Insbesondere konstant hohe Nitratwerte in einigen Gebieten Bayerns zeigen, dass beim Schutz in der Fläche zum Teil deutlich nachgebessert werden muss. Hier muss künftig noch mehr getan werden.

Dazu kommt, dass dauerhaft rund 400 Verfahren zur Überprüfung und Neuausweisung von Schutzgebieten offen sind. Um auch zukünftig einen anforderungsgerechten Trinkwasserschutz gewährleisten zu können, müssen diese Verfahren zügiger abgeschlossen werden. Die durchschnittliche Verfahrensdauer liegt aktuell bei acht Jahren. Ebenso gilt es, die Ressource Wasser vor einer zunehmenden Flächen- und Rohstoffnutzungskonkurrenz zu schützen. Gewerbliches, land- und forstwirtschaftliches Bauen ist in Wasserschutzgebieten zu vermeiden.

Wasserversorger leisten ihren Beitrag
Der Schutz der Gewässer ist eine gemeinsame Aufgabe und Verpflichtung für Staatsregierung, Kommunen, Verbände der Wasserwirtschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Die bayerischen Wasserversorger schützen das Grundwasser, fördern Trinkwasser im Einklang mit der Natur, unterstützen eine umweltverträgliche Landbewirtschaftung und sorgen für einen sinnvollen Umgang mit dem Trinkwasser. Nur so kann eine nachhaltige und zukunftssichere Versorgung gewährleistet werden.
Der VBEW setzt sich gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen für eine leistungsfähige Trinkwasserversorgung als Bestandteil der Daseinsvorsorge ein. Diese muss von modernen und effizienten Unternehmen erbracht werden. „Wir freuen uns sehr, dieses Jahr mit unserer Fachtagung in Regensburg zu Gast zu sein. Die REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG geht mit gutem Beispiel für unsere Branche voran und investiert nachhaltig in die Versorgungssicherheit der Region“, erklärt Markus Rauh.

Zuverlässige Trinkwasserversorgung in Regensburg
Mit einem über 1.100 Kilometer langen Leitungsnetz versorgt die REWAG täglich rund 185.000 Menschen zuverlässig mit Trinkwasser. Eine große Verantwortung, der die REWAG auch in Zukunft gerecht werden und eine sichere und uneingeschränkte Trinkwasserversorgung gewährleisten möchte.

„Trinkwasser ist unser höchstes Gut. Es muss immer in ausreichender Menge und sehr guter Qualität zur Verfügung stehen. Dafür stehen wir als REWAG ein und nehmen diese Verantwortung sehr ernst. Dabei denken wir immer perspektivisch und über die eigenen Versorgungsgebiete hinaus, denn nur so können wir die Herausforderungen der Zukunft wie den Klimawandel meistern“, erklärt REWAG-Vorstand Bernhard Büllmann.

Dieses Engagement zeigt sich deutlich in den umfangreichen Investitionen in die Versorgungsicherheit und die Erhaltung der hohen Trinkwasserqualität. Weitläufige Wasserschutzgebiete umgeben die Brunnen ihrer Wassergewinnungsanlagen. Hier hat die REWAG Kooperationen mit Landwirten. Zusätzlich ist sie Mitglied der Kooperation Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura, um gemeinsam mit anderen Wasserversorgern aus der Umgebung das Nitrat- und Pflanzenschutzmittelproblem anzugehen. Darüber hinaus geht die REWAG technische Verbunde mit benachbarten Wasserzweckverbänden ein. Nur so können sich die Versorger in der Region gemeinsam für die Herausforderungen des Klimawandels rüsten. Dafür wird aktuell eine insgesamt 18 Kilometer lange Verbundleitung von Regensburg über Kneiting nach Nittendorf sowie eine weitere Verbundleitung in den Regensburger Ortsteil Winzer gebaut. Damit entstehen Versorgungsverbunde mit den Zweckverbänden Naab-Donau-Regen und Laber-Naab sowie der gemeinnützigen Wassergenossenschaft Winzer. Weiterhin investiert die REWAG in den Bau neuer Wassergewinnungsanlagen an hochwassersicheren Standorten. Eine Wassergewinnungsanlage in Laub/Gemeinde Zeitlarn wird noch in diesem Jahr in Betrieb gehen, ein weiterer Brunnen wurde kürzlich in der Gemeinde Sinzing erworben. Gemeinsam mit den bestehenden Wasserwerken der REWAG kann somit auch in Zukunft eine stets sichere Versorgung mit ausreichend gesundem Trinkwasser gewährleistet werden.

VBEW-Fachtagung Wasser – wichtiges Branchentreffen
„Die Fachtagung Wasser ist für uns jedes Jahr ein wichtiges Branchentreffen. Auf der Agenda stehen zentrale bayerische Wasserthemen, aber auch übergeordnete Aspekte, die unsere Branche betreffen und über die unsere Unternehmen informiert sein müssen,“ so Markus Rauh. An der Tagung nehmen rund 100 Fachleute der Wasserwirtschaft, Wissenschaftler, Vertreter aus Ministerien und Behörden sowie von Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen teil. Gastgebendes Unternehmen der Tagung ist in diesem Jahr die REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG.

Über Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW

Der VBEW repräsentiert mit seinen rund 400 Mitgliedsunternehmen die bayerische Strom-, Gas-, Fernwärme-, Wasser- und Abwasserwirtschaft. Als Interessenvertretung vertritt er gemeinsame Anliegen der Mitgliedsunternehmen und ihrer Kunden gegenüber Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie in der Öffentlichkeit. Ziel ist es, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche, zukunftsorientierte, nachhaltige und verbraucherfreundliche Energie- und Wasserversorgung zu schaffen. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen kleine und mittlere, kommunale, private und genossen- schaftliche Energie- und Wasserversorgungsunternehmen ebenso wie Konzernunter- nehmen.

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