Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes haben ihre Warnstreiks ausgeweitet. Im hessischen Fulda fand eine zentrale Kundgebung statt.

Im Tarifkonflikt über bessere Arbeitsbedingungen im Sozial- und Erziehungsdienst haben die Beschäftigten den Druck auf die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) erhöht. Während in den vergangenen Tagen bereits Warnstreiks und dezentrale Protestaktionen in Niedersachsen und Bayern stattfanden, waren am 31. März 2022 insbesondere Hessen und Nordrhein-Westfalen von Arbeitskampfmaßnahmen betroffen.

„Die VKA hat offensichtlich das Ausmaß der Personalnot immer noch nicht verstanden“, sagte dbb Tarifchef Volker Geyer bei der Kundgebung auf dem Universitätsplatz in Fulda vor hunderten Beschäftigten. „Sie blockiert nicht nur die Aufwertung des Berufsfeldes und verhindert damit die Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung. Mehr noch: Durch die Verweigerung konkreter Entlastung sorgt sie auch noch dafür, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen sich andere Jobs suchen – unter anderem, weil sie sonst schlicht nicht bis zur Rente durchhalten. Das ist fatal.“

Der Landeschef der komba gewerkschaft hessen, Richard Thonius, unterstrich bei der Demonstration die gesellschaftliche Bedeutung des Sozial- und Erziehungsdienstes: „Gerade die Verwerfungen durch die Corona-Pandemie und jetzt ganz aktuell die herausfordernde Betreuung der geflüchteten Familien aus der Ukraine haben gezeigt, dass unser Land mehr in Zusammenhalt investieren muss – das gilt für die frühkindliche Bildung und die Soziale Arbeit gleichermaßen. Dass die VKA vor diesem Hintergrund an ihrer eiskalten Sparpolitik festhält, ist erschütternd.“

Der dbb fordert unter anderem eine bessere Bezahlung durch höhere Eingruppierungen in den entsprechenden Entgelttabellen. Außerdem soll inhaltlich bessere Arbeit ermöglicht werden, beispielsweise durch die Ausdehnung von Vor- und Nachbereitungszeiten.

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