Im Zuge dieser Hilfe wurden die ersten privatwirtschaftlichen Großspenden mit Arzneimitteln und Medizinprodukten von Sanofi und Fresenius Kabi aus Deutschland in die Ukraine vermittelt. Das BBK richtet sich dabei nach den Bedarfsanforderungen nach Hilfsgütern, welche die ukrainische Regierung offiziell über den UCPM gestellt hat. So soll sichergestellt werden, dass die Hilfe zielgerichtet und bedarfsorientiert und mit allen 33 Staaten, die den UCPM gemeinsam nutzen, koordiniert ist.
Das BBK setzt im 24/7-Betrieb alle verfügbaren Ressourcen ein, um die dringend erforderliche professionelle Hilfe schnell und effektiv in die betroffenen Gebiete zu befördern. Bislang sind bereits über 550 Tonnen an Gütern im Wert von rund 10 Millionen Euro durch das BBK in die Ukraine oder Nachbarstaaten transportiert worden.
BBK-Präsident Armin Schuster: „Das BBK koordiniert seit Kriegsbeginn deutschlandweit sämtliche Bedarfsanfragen, die die ukrainische Regierung und andere hilfeersuchende Länder wie Polen, Moldau, die Slowakei, die Tschechische Republik oder Rumänien im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens stellen. Mit unserem Fokus auf die Versorgung Geflüchteter und auf medizinische Güter konzentriert sich das BBK auf die dringlichsten und notwendigsten Anliegen. Wir leisten damit einen erheblichen Anteil an der deutschen Hilfe für die Ukraine.“
Auch privatwirtschaftliche Spenden helfen der ukrainischen Bevölkerung
In enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und anderen Bundesressorts prüft das BBK auch große Spendenangebote aus der deutschen Wirtschaft. Für registrierte Spenden koordiniert das BBK die Umsetzung und vermittelt auf Wunsch schnell, sicher und zuverlässig den Transport.
Insulin-Versorgung von Menschen mit Diabetes durch Sanofi für mehrere Wochen gesichert
Mit einer Großspende von 40.500 Insulin-Pens kann die Versorgung von Menschen mit Diabetes in der Ukraine, die auf das enthaltene lang wirksame Insulin eingestellt sind, für mehrere Wochen sichergestellt werden. Das Gesundheitsunternehmen Sanofi will auch aus Deutschland heraus einen zusätzlichen Beitrag zur Versorgung der Menschen in der Ukraine leisten. BBK-Präsident Armin Schuster nahm die Spende persönlich von Anne Reuschenbach, Standortleiterin des Insulin-Campus von Sanofi in Frankfurt, an. Die erste Ladung ist bereits in der Ukraine eingetroffen.
Fresenius Kabi unterstützt Zugang zur Notfallversorgung mit lebenswichtigen Arzneimitteln
Das weltweit tätige Gesundheitsunternehmen Fresenius Kabi spendet bereits seit mehreren Wochen Arzneimittel und Medizinprodukte über humanitäre Hilfsorganisationen in die Ukraine. Das Unternehmen trägt damit dazu bei, den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten zu ermöglichen. Koordiniert über das BBK, spendet Fresenius Kabi nun weitere rund 70 Paletten mit essenziellen Arzneimitteln wie beispielsweise intravenös zu verabreichenden Antibiotika, Anästhetika oder Volumenersatztherapien. Mit der Arzneimittelspende leistet Fresenius Kabi einen weiteren Beitrag zur Notfallversorgung von Patientinnen und Patienten in der Ukraine.
BBK koordiniert Verlegung ukrainischer Patientinnen und Patienten in deutsche Krankenhäuser
Für die staatliche Hilfe für die Ukraine ist das BBK ein zentraler Knotenpunkt. Hier werden internationale Hilfeersuchen entgegengenommen, koordiniert und abgestimmt. Das betrifft vor allem hochspezialisierte Güter wie Beatmungsgeräte, Sanitätsmaterial oder Schutzausrüstung, die in die Krisengebiete gebracht werden.
Doch auch der Transport und die Verlegung ukrainischer Erkrankter und Verletzter, die über staatliche Hilfeleistungsersuchen in Deutschland aufgenommen werden, werden vom BBK koordiniert. Dabei greift das BBK auf die etablierten Strukturen des Kleeblattkonzeptes zurück, welches sich bereits während der Covid-19-Pandemie für Patiententransporte bewährt hat.
Nähere Informationen zu den Hilfeleistungen des BBK im Ukraine-Krieg finden Sie hier:
https://www.bbk.bund.de/…
Weitere Informationen zu Spendenmöglichkeiten:
https://www.bbk.bund.de/…
Weitere Informationen zum Kleeblatt-Konzept zur Verlegung von Verletzten und Erkrankten aus der Ukraine:
https://www.bbk.bund.de/…
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Provinzialstraße 93
53127 Bonn
Telefon: +49 (228) 99550-0
Telefax: +49 (228) 5554-0
http://www.bbk.bund.de
Medienteam / Pressestelle
Telefon: +49 (228) 99550-1163
E-Mail: anthea.paul@bbk.bund.de