Projekte für ein gutes Leben in den Alpen: Bis 15. Mai können sich motivierte Menschen aus dem Alpenraum mit ihren Ideen für das «Alpine Changemaker Basecamp» (ACB) bewerben. Auf sie warten eine transdisziplinäre Projektwoche, der Austausch mit Gleichgesinnten und ein einjähriges Mentoring-Programm.

Ein Kunstpavillon zum Thema Massentourismus, Biwaks in verlassenen Scheunen, eine Versammlung zu «Rural Commons»: Die erste #alpinechangemaker Generation überzeugte mit vielfältigen und kreativen Projekten. Für Claas Beeser, der im Piemont/I Wohnraum für junge Menschen schaffen möchte, war der Austausch besonders wichtig: «Die zentrale Frage ist nicht, ob etwas möglich ist, sondern wie. Deswegen rede ich mit möglichst vielen Leuten, die anders sind als ich, um verschiedene Blickwinkel zu bekommen.» Christina Thanner, Projektleiterin bei CIPRA International resümiert: «Das ACB bringt die verschiedensten Menschen, eine Vielfalt an Ideen und Fachbereichen zusammen.»

Das nächste «Alpine Changemaker Basecamp» beginnt mit einer Projektwoche vom 2. bis 8. Juli 2022 in der BASIS, einem Social Activation Hub in Schlanders/I. Dort bekommen junge, motivierte Menschen die Möglichkeit, ihre Projekte für eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum mit Gleichgesinnten voranzutreiben. Ein internationales Team von Coaches aus Wissenschaft, Unternehmertum, Regionalentwicklung, Philosophie und Kunst begleitet die Teilnehmenden dabei. Nach dem Basecamp unterstützt ein Mentoring-Programm ausgewählte Teilnehmende ein Jahr lang bei der Umsetzung ihrer Projekte, die sie beim Abschlusstreffen im Juli 2023 präsentieren werden. Interessierte können sich bis 15. Mai 2022 unter www.alpinechangemaker.org bewerben.

Ein Netzwerk für sozialökologische Veränderung

Das ACB ist das erste Pilotprojekt des transdisziplinären «Alpine Changemaker Network», einem Zusammenschluss von Organisationen aus Bildung, Regionalentwicklung und Umwelt. Gemeinsam überwinden sie Ländergrenzen, institutionelle Barrieren und Kulturen des Denkens und Handelns. «Wir möchten sozialökologische Veränderungen im Alpenraum dadurch vorantreiben, dass neue Ideen nicht nur gedacht, sondern von jungen und engagierten Menschen auch umgesetzt werden», so Jens Badura, einer der Koordinatoren des Netzwerks. Eine Reflexionsgruppe begleitet und evaluiert die Konzeption und Durchführung der Basecamps, damit das Netzwerk selbst auch lernt und sich weiterentwickelt. Das «Alpine Changemaker Network» wurde von CIPRA International und Jens Badura von creativeALPS initiiert. Das «Alpine Changemaker Basecamp» wird gefördert von der Stiftung Mercator Schweiz.

Über Internationale Alpenschutzkommission CIPRA

Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA ist eine nichtstaatliche Dachorganisation mit nationalen Vertretungen und einer regionalen Vertretung in den sieben Alpenländern. Sie vertritt über 100 Verbände und Organisationen. Die CIPRA arbeitet für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen und setzt sich für die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes, für die Erhaltung der regionalen Vielfalt und für Lösungen grenzüberschreitender Probleme im Alpenraum ein.

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