Die Dresdner Abwassertagung am 26. April 2022 fokussierte auf Nachhaltigkeitsthemen in der Wasserwirtschaft, darunter Klimaanpassungen und zunehmende Probleme mit unkontrolliert abfließenden Niederschlägen. Begleitet wurde das Fachprogramm durch die Ausstellung von 120 führenden Unternehmen der Umwelttechnologie.
Das Konzept „Nachhaltigkeit“ ist aktueller denn je und rückt angesichts globaler Krisen immer mehr ins Bewusstsein. Die CO2-Emissionen verringern sich global leider noch immer nicht und auch in Deutschland geht es nur schleppend voran. Fossile Rohstoffe machen noch immer einen erheblichen Teil unserer Energiequellen aus, wir verbrauchen weiter Flächen trotz fortschreitendem Artenverlust, räumen nicht nur sprichwörtlich hinter den Ausmaßen der letzten Extremwetterereignisse hinterher und das alles in Zeiten einer globalen Pandemie und eines furchtbaren Krieges, der Europa und die Welt erschüttert und uns zudem vor Augen führt, was bereits in den letzten Jahren hätte getan werden müssen.
Dass Kommunen und die Wasser- und Abwasserwirtschaft in Deutschland noch immer manövrierfähig sind, zeigte die Diskussion im Panel „Nachhaltigkeit“. Moderator Dr. Arnt Baer, Leiter Politik und Verbände bei der GELSENWASSER AG, diskutierte nachhaltige Ansätze und Entwicklungen auf regionaler Ebene mit Markus Lewe, (Oberbürgermeister der Stadt Münster, Präsident des Deutschen Städtetages sowie Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung), Ingbert Liebing (Hauptgeschäftsführer VKU), Julia Braune, (Geschäftsführerin von German Water Partnership) sowie Gunda Röstel (Kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung).
Markus Lewe betonte, dass Nachhaltigkeit oder „Enkeltauglichkeit“ greifbarer gemacht werden müsse. Ein entscheidender Faktor, ob sich Menschen nachhaltiger verhalten, sei ein „Wir-Gefühl“, hier steht nicht nur die Kommune mit all ihren Akteuren als motivierender Impulsgeber im Fokus, sondern auch Bund und Länder. Gerade beim Thema Mobilität in ländlichen Gebieten sei noch viel zu tun. Jedoch könne auch jeder im Privaten schon viel tun, wenn man seine eigenen Prioritäten reflektiert. So sei es sein persönlicher Luxus, jeden Morgen ein Glas frisches Leitungswasser zu trinken und mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.
Wie brandaktuell das Thema ist, verdeutlichte der Vortrag von Markus Becker vom gleichnamigen Büro für Ingenieur- und Tiefbau aus dem Ahrtal. Er schilderte seine drastischen Erlebnisse während der Flutkatastrophe, von echten Engpässen und ersten Erfolgsmustern, die zu einer besseren Vorbereitung auf Katastrophen anregen.
Die nächste Dresdner Abwassertagung findet am 18./19. April 2023 statt. Tickets für Aussteller gibt es ab sofort unter www.DAT.info.
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