Spot aufs Kunsthandwerk: Der Marktplatz der Manufakturen

Mit den „Creative Blocks“ entsteht in der HafenCity ein innovatives Konzept für Wohnen, Arbeiten, Kreativität und Interaktion. Mittelpunkt dieses urbanen Kreativquartiers ist der „Marktplatz der Manufakturen“: ein Dreh- und Angelpunkt für Kreativschaffende und Interessierte, der seinesgleichen sucht.

Außergewöhnlich ist das Bebauungskonzept „Creative Blocks“ allemal: kein anderes Quartier in der HafenCity bietet eine solche Vielfalt an Wohn- und Nutzungsmöglichkeiten auf engstem Raum. Mit dem „Marktplatz der Manufakturen“ schuf die Garbe Immobilien-Projekte GmbH den kreativen Mittelpunkt des quirligen Viertels. Die hier entstandenen Laden- und Werkstattflächen bringen Kreativschaffende und Interessenten zusammen. Und auch optisch fällt der kreative Marktplatz aus dem Rahmen: die Kombination aus Gold, tiefem Schwarz und Backsteinklinker hat wenig gemein mit dem lichtdurchfluteten „Hell-Sicher-Sauber-Prinzip“ von Einkaufspassagen.

Im Mittelpunkt des „Marktplatz" stehen Kunsthandwerker und Kreativschaffende, die hier repräsentative Atelier- und Ausstellungsflächen finden. Auch wenn Verkaufsflächen zur Verfügung stehen, dreht sich in erster Linie alles um den Schaffensprozess und die gegenseitige Inspiration in einer hochwertigen Werkstatt-Umgebung. Das Konzept besteht darin, traditionelles Handwerk aus den verborgenen Hinterhofwerkstätten herauszuholen und für die Besucher:innen erlebbar zu machen.

Im Inneren erzeugen Lichtachsen zwischen autarken Räumen den Eindruck von Transparenz.

Dabei stellen die dunkel gestalteten Flure mit schwarzen Deckenflächen, kombiniert mit der goldfarben Beschichtung der Wände, unsere Rezipiererfahrung auf den Kopf. Die ist schließlich geprägt von 60 Jahren Shoppingcenter-Gewohnheit mit ihrem typisch hellen Ambiente und dem immergleichen Angebot. Doch Mainstream wird es hier nicht geben! Was man stattdessen finden wird, ist das einmalige Erlebnis, mittendrin zu sein – mitten im lebendigen Schaffensprozess junger Kunsthandwerker:innen und erfahrener Kreativschaffender.

Darüber hinaus bietet die 2.333 m² große Fläche Raum für Veranstaltungen und Sonderausstellungen. Den Anfang machte noch vor der eigentlichen Eröffnung die Ausstellung der Künstler Muriel Zoe, Nina Hotopp, Söntke Campen und Ulrich Bittmann mit dem Titel „Kubrick, Mother, Bikini, Krone“.

Ihren tiefschwarzen, aber dennoch samtigen Ton erhielten die ca. 2.000 m² Deckenflächen durch einen Anstrich mit Dispersionsfarbe in der Tönung RAL 9005, die Stützen setzen sich in Signalschwarz (RAL 9004) leicht davon ab.

Gestaltung mit Ansage: das Konzept tritt in den Hintergrund und richten den Spot aufs Produkt

In ihrer Farbigkeit wirkt die Passage edel, aber nicht anbiedernd; in ihren überschaubaren Dimensionen alternativ, aber keineswegs lichtscheu. Es ist eine kreative Umgebung, die nicht zuletzt durch die Verwendung rauer Materialien, wie die der Wandbeschläge und die unverkofferten und damit dem Betrachter offenliegenden Versorgungsschächte und Rohrsysteme und die durchscheinenden Betonwände, Industriecharme verbreitet. Man könnte sagen, dass die architektonische Gestaltung, die nichts verstecken will, ihre Entsprechung in der Transparenz von Herstellungsprozessen der hier Wirkenden findet. Projektleiterin Xenia Welker von der Garbe Marktplatz der Manufakturen GmbH erörtert das Konzept so: „Wir haben mit den Farben Schwarz an der Decke, Weiß an den Wänden und Gold an den Fassaden gearbeitet. Die braunroten Klinkerwände in Teilbereichen der Mall greifen die äußere Warftwand auf und holen den Stein ins Innere. Das widerstandsfähige Holzparkett in den Werkstätten und die anthrazitgrauen F liesen in der Mall runden das Ganze ab. Dieses Farb- und Materialkonzept besitzt einen besonderen Charakter, wirkt aber trotzdem zurückhaltend, so dass der Manufakturist und sein Handwerk im Vordergrund stehen. Das Beleuchtungskonzept ist so gewählt, dass jeder Manufakturist über die auf einem Schienensystem angebrachten Deckenstrahler, seine Produkte individuell ausleuchten und bestimmte Bereiche der Werkstatt hervorheben kann.“

Auch das Vermietungskonzept ist ungewöhnlich und auf die Bedürfnisse der Anbieter ausgerichtet: Die kleineren Laden-Boxen sind auch kurzfristig wochen- oder monatsweise anmietbar. „Die Idee ist, den Manufakturisten unterschiedlich lange Mietlaufzeiten zu ermöglichen. Niemand muss sich für ein, zwei Jahre oder gar fünf Jahre binden. Durch unsere kurzen Mietvertragslaufzeiten kann jeder Manufakturist den innovativen Standort HafenCity und das Arbeiten in der Gemeinschaft ausprobieren. Die kurzen Mietlaufzeiten ermöglichen Manufakturisten – beispielsweise aus Berlin oder München, sich auch hier bei uns im Norden zu präsentieren und ihr Handwerk zu zeigen. Für diese wäre die Anmietung für ein Wochenende oder für eine oder zwei Wochen, vielleicht auch im Zuge einer Messe, natürlich ideal. Diese Mischung von kurzen und langen Laufzeiten führt zu wertvollen Synergien untereinander und belebt den Marktplatz mit immer wieder neuen Manufakturen“, so Welker.

Die einzelnen Verkaufsflächen besitzen Laden-Charakter. Durch die Fenster im Stil von Durchreichen öffnet sich der Verkaufsraum zum Außenbereich.

Die „Creative Blocks” und seine Anwohner

Der Nutzungsmix des Gebäudeensembles „Creative Blocks“ am Baakenhafen richtet sich an eine komplexe heterogene Zielgruppe, die eines gemeinsam hat: den Wunsch nach einer urbanen und individuellen Lebens- und Arbeitsumgebung, die Gemeinschaft ebenso fördert, wie sie Rückzugsmöglichkeiten bietet. So ist ein Teil des Wohnkonzepts auf vielfältige nachbarschaftliche Aktivitäten ausgelegt: das Co-Living-Konzept auf ca. 4.400 m² des westlichen Baufeldes bietet zum Beispiel eine große Küche zum gemeinsamen Kochen und Essen, ein Musikzimmer zum Proben und Musizieren sowie eine Bibliothek.

Mit dem „Marktplatz der Manufakturen“ erhielt das neue Quartier einen Ort der Begegnung, der ungewohnte Einblicke gewährt und Inspiration fördert. Ergänzend zu einer digitalen Plattform für Kreativschaffende, die Teil des Konzepts ist, findet man hier Werkstätten, Ateliers und Galerien. Doch die Herstellungsprozesse finden nicht im Verborgenen statt, sondern sind für die Besucher:innen sichtbar und erlebbar. Wem das nicht reicht, der wird sich sicherlich vom attraktiven Gastronomieangebot locken lassen.

Nicht auszuschließen, dass der Marktplatz der Manufakturen künftig zum neuen Anziehungspunkt für Hamburg-Touristen wird!

Unsere Leistungen als Malereibetrieb

Im Auftrag der Garbe Immobilien-Projekte GmbH führten die Mitarbeiter:innen unseres Malereibetriebs auf ca. 2.000 m² Deckenfläche Malerarbeiten im Farbton RAL 9005 (schwarz) aus. Für die großflächigen Arbeiten kam das Airless-Verfahren zum Einsatz. Der Anstrich der Stahlstützen erfolgte in RAL 9004 (signalschwarz). Darüber hinaus führte unser Team Arbeiten an ca. 1.600 m²  Wandflächen aus. Verantwortlich für die raumgestaltenden Arbeiten (ausgenommen der Ladenbereiche) war unser Trockenbau-Team.

Weitere Informationen unter: www.marktplatz-der-manufakturen.com

Visualisierung: © Marktplatz der Manufakturen/Garbe Immobilien-Projekte/dreidesign GmbH, Fotos: © Malereibetrieb Otto Gerber GmbH

Über die Malereibetrieb Otto Gerber GmbH

Die Malereibetrieb Otto Gerber GmbH wurde 1956 von ihrem Namensgeber gegründet. In den vergangenen mehr als sechs Jahrzehnten entwickelte sich der einstige Kleinstbetrieb zu einem leistungsstarken und kompetenten Partner für gewerbliche und private Kunden. Mit den Unternehmen Zerck Malereibetrieb GmbH und A. Wilh. Mayer u. Sohn GmbH sowie der Marke Kälte24-7 bildet sie die Unternehmensgruppe Otto Gerber.

Neben den klassischen Maler- und Fassadenarbeiten umfasst das Leistungsspektrum der Otto Gerber GmbH die energetische Sanierung mit Wärmedämmverbundsystemen sowie den Trockenbau. Seit Ende 2019 ergänzt der Bereich Kälte-, Klima- und Raumlufttechnik mit der Marke Kälte24-7 das Angebot. Während die Otto Gerber GmbH insbesondere durch ihre personelle Stärke auf das Objektgeschäft spezialisiert ist, liegt der Schwerpunkt der Firma Zerck Malereibetrieb GmbH neben den klassischen Maler- und Fassadenarbeiten auf dem Verlegen und Verarbeiten verschiedenster Bodenbeläge. Die A. Wilh. Mayer u. Sohn GmbH ist mit ihrem Gründungsjahr 1903 das älteste und traditionsreichste Unternehmen der Gruppe. Es befand sich über drei Generationen in Familienbesitz und gehört seit 2016 zur Otto Gerber Gruppe. Mit seiner Ausrichtung auf besondere handwerkliche Verfahren und die Verarbeitung sehr hochwertiger Farben zeichnet es sich für die Realisierung außergewöhnlicher Ansprüche aus. Insgesamt umfasst die Unternehmensgruppe Otto Gerber heute ca. 160 Mitarbeiter.

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