MVV mit auf Klimaschutz ausgerichteter Strategie und breitem Portfolio weiterhin auf richtigem Weg – Mannheimer Modell trotz anspruchsvollem Umfeld konsequent umgesetzt und weitere Meilensteine für Wärmewende erreicht – Zusammenschluss der MVV-Töchter Juwi und Windwärts angekündigt

"Unsere auf Klimaschutz ausgerichtete Strategie und unser breit aufgestelltes Portfolio haben sich trotz der schwierigen Rahmenbedingungen auch im ersten Halbjahr unseres Geschäftsjahres 2022 bewährt", erklärte Dr. Hansjörg Roll, Mitglied des Vorstands beim Mannheimer Energieunternehmen MVV (ISIN: DE000A0H52F5; WKN: A0H52F), bei der Vorlage der Halbjahreszahlen (1. Oktober 2021 – 31. März 2022) am Freitag in Mannheim.

So erhöhten sich die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf rund 2,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,1 Milliarden Euro), was vor allem auf den Effekt deutlich gestiegener Großhandelspreise für Strom und Gas zurückzuführen ist. "Dank unseres vorausschauenden Beschaffungsmanagements konnten wir aber Preisanpassungen für unsere Kunden bisher in Grenzen halten", betonte der MVV-Vorstand. Das Ergebnis (Adjusted EBIT) stieg im ersten Halbjahr um 17 Prozent auf 262 Millionen Euro. Dabei profitierte das Ergebnis vor allem von Einmaleffekten aus der Veränderung des Beteiligungsportfolios von MVV sowie in geringem Umfang von den Börsenstrompreisen. Positive Ergebnisbeiträge lieferten auch die Windkraftanlagen durch ein höheres Windaufkommen und durch die Erweiterung des Windportfolios.

Dr. Hansjörg Roll: "Alles in allem ist es uns gelungen, das im vergangenen Jahr erhöhte Ergebnisniveau erneut zu halten – und zwar bei deutlich erschwerten Rahmenbedingungen durch die Nachwirkungen der Pandemie und den Krieg gegen die Ukraine, der auch die Volatilität an den Energiemärkten noch einmal massiv verschärft hat." Auf der Grundlage des bisherigen Geschäftsverlaufs bestätigt MVV ihre Ergebnisprognose aus operativer Sicht für das volle Geschäftsjahr 2022. Das Unternehmen erwartet aus operativer Sicht weiterhin ein Adjusted EBIT, das moderat über dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Hinzu kommen positive Ergebnisbeiträge aus der Veränderung des Beteiligungsportfolios von MVV. Unter Berücksichtigung dieser Einmaleffekte rechnet MVV damit, dass das Adjusted EBIT deutlich über dem Ergebnis des Vorjahres liegen wird.

Sicherheit der Energieversorgung oberste Priorität

Die Sicherheit der Versorgung mit Wärme und Strom sei in den letzten Wochen und Monaten bedeutsamer denn je geworden, so Dr. Hansjörg Roll, der außerdem ergänzte: "Wir beobachten die aktuellen Ereignisse und damit verbundene mögliche Auswirkungen auf MVV und unsere Kundinnen und Kunden sehr genau. Und wir ergreifen, wo erforderlich, Maßnahmen, um weiterhin unserer hohen Verantwortung für die Versorgungssicherheit gerecht zu werden." Dass die Bundesregierung an Wegen arbeitet, die Energieversorgung zu sichern und den Zeitplan der Energiewende auch als Antwort auf die Folgen des Ukraine-Kriegs weiter zu beschleunigen, befürwortete der MVV-Vorstand. "Ein schwieriger, aber in unseren Augen der einzig richtige Weg", betonte Dr. Hansjörg Roll.

Das Bundeswirtschaftsministerium hat im März 2022 mit dem Osterpaket das erste der angekündigten Gesetzespakete zur Energiewende auf den Weg gebracht. "Die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen zeigen deutlich, dass die Bundesregierung an den Zielen des Koalitionsvertrages festhält", resümierte Dr. Hansjörg Roll. So soll im EEG der Grundsatz verankert werden, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien im überragenden öffentlichen Interesse ist und der öffentlichen Sicherheit dient. Dies habe laut Dr. Hansjörg Roll "nicht nur Symbolcharakter, sondern kann sich auch positiv auf Genehmigungsverfahren auswirken".

Das Mannheimer Modell – für die Energiewende und Unabhängigkeit von fossilen Energien

"Mit aller Deutlichkeit führt uns der Krieg gegen die Ukraine vor Augen: Die Energiewende muss zusätzlich an Tempo zulegen, damit wir noch schneller unabhängig von fossilen Energieträgern und damit von Energieimporten werden", unterstrich der MVV-Vorstand. Bereits vor dem Kriegsbeginn habe sich MVV mit ihrem Mannheimer Modell und dessen drei Bausteinen – Stromwende, Wärmewende sowie grüne Kundenlösungen – einem strategischen Weg verpflichtet, mit dem das Unternehmen fossil erzeugte Energien konsequent ersetzen und ab 2040 eines der ersten klimapositiven Unternehmen Deutschlands werden will. Dr. Hansjörg Roll: "Dabei überspringen wir bewusst, beispielsweise bei der Fernwärmeerzeugung in Mannheim, den Zwischenschritt über Erdgas – und zwar unabhängig von dem aktuellen Konflikt."

Bis 2030 wird MVV ihre Fernwärmeversorgung in Mannheim und der Region vollständig von fossilen Energieträgern auf 100 Prozent grüne Energiequellen umstellen. Dabei setze MVV "auf das breiteste aller grünen Strom- und Wärme-Portfolien deutscher Energieunternehmen", so der MVV-Vorstand. Mit dem Spatenstich für die erste Flusswärmepumpe am Rhein auf dem Gelände des Grosskraftwerks Mannheim hat das Energieunternehmen Anfang April einen weiteren, wichtigen Schritt auf seinem Weg zur Grünen Wärme gemacht – "für die Energiewende und für mehr Unabhängigkeit von Energieimporten", wie Dr. Hansjörg Roll hervorhob. Im Jahr 2023 soll sie als eine der größten Wärmepumpen in Europa ans Netz gehen.

"Der schnelle und massive Ausbau der erneuerbaren Energien im Strom- und Wärmebereich ist entscheidend, um die Energieversorgung perspektivisch unabhängiger von Kohle-, Gas- und Ölimporten zu machen", so Dr. Hansjörg Roll. Dabei treibt die MVV-Gruppe die Energiewende auch über Deutschland hinaus weiter voran, zum Beispiel in der internationalen Projektentwicklung im Bereich Solarenergie: So hat die MVV-Tochtergesellschaft Juwi das größte bifaziale Photovoltaik-Kraftwerk in Europa in nur 18 Monaten Bauzeit errichtet. Abgeschlossen wurde im ersten Halbjahr 2022 auch der Bau eines 2,9 Megawatt-Freiflächensolarparks in der japanischen Provinz Nagano, bei dem Juwi die Betriebsführung übernimmt. Im Februar 2022 erhielt Juwi außerdem bei der siebten Ausschreibungsrunde in Italien die Zuschläge für drei Solarparks mit einer Leistung von insgesamt über 12 Megawatt.

MVV-Tochtergesellschaften Juwi und Windwärts agieren in Zukunft gemeinsam

Außerdem kündigte der MVV-Vorstand an, dass die Projektentwicklungsgesellschaften Juwi und Windwärts in Kürze zusammengeführt werden, um "die Chancen und Potenziale der erneuerbaren Energien künftig gemeinsam noch besser ausschöpfen zu können". Mit einer gemeinsamen Strategie und einer neuen Markenpositionierung werde künftig unter dem Namen "Juwi" und wie bisher unter dem Dach der MVV Energie AG national wie international weiter auf Wachstum gesetzt. Dr. Hansjörg Roll: "Damit werden wir unsere Rolle als Treiber der Energiewende für den weiteren Ausbau einer klimaneutralen Energieversorgung stärken und ausbauen."

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