Beide Mannschaften begannen nervös und leisteten sich in der Folge einige technische Fehler. Trotzdem war es das Tempospiel, das zum Torerfolg der Teams führte. Dem 1:0 durch Moritz Sauter folgte nur 5 Sekunden später der Ausgleich, nach etwas mehr als sechs Minuten gingen die Gäste dann zum ersten Mal mit zwei Toren in Führung. Elias Scholte traf zum 4:2. Die Nummer vier Junglöwen musste dann nach 18 Minuten nach einem Gesichtstreffer die Rote Karte verkraften und auf der Tribüne zwischen den mitgereisten Fans platznehmen. Sauter traf anschließend zur 3-Tore-Führung für die Hausherren (10:7/19.). Doch statt sich absetzen zu können, verkürzten die Löwen, die sich im gesamten Spiel auch auf ihre Torhüter verlassen konnten und das Positionsduell für sich entschieden.
Zur Halbzeit war bei 13:14 noch alles offen, doch zum Ausgleich sollten die Jungfüchse von Kenji Hövels nicht mehr kommen. Der Trainer musste dann nach zehn Minuten die Auszeit nehmen, waren die Gäste doch auf 19:16 davongezogen. Die Ansprache fruchtete und die Jungfüchse verkürzten 15 Minuten vor Schluss nochmal auf 20:22 und hatten die Chance, auf ein Tor heranzukommen. Doch die Crunchtime gehörte der Mannschaft von Daniel Haase. Überraschend deutlich setzten sich die Rhein-Neckar Löwen ab und siegten am Ende mit 31:25 im Hinspiel bei den Füchsen Berlin.
Für den Berliner Nachwuchs ist es gleichzeitig die erste Niederlage einer A-Jugend seit dem Viertelfinale im April 2019 gegen die Rhein-Neckar Löwen (23:26). Es folgten mehr als 60 Siege und zwei deutsche Meistertitel. Die Entscheidung um die Meisterschaft fällt am Samstagabend (20 Uhr) in der Stadthalle Östringen.
Füchse Berlin – Rhein-Neckar Löwen 25:31 (13:14)
Torschützen
Füchse: Siemer 1, Günther 2, Schley 3, Dieffenbacher 1, Beneke 6, Grüner 4/2, Sauter 6, Kühn 2
Löwen: Michalski 1, Krass 3, Scholtes 3, Zacharias 1, Straub 2, Timmermeister 5, Magnus Grupe 4, Blum 2/2, Móré 2, Clarius 6, Kraft 2
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