Hohe Marktpreise infolge einer weltweit knappen Rapsversorgung und gute Aussaatbedingungen motivieren die australischen Rapserzeuger, ihre Anbaufläche auszudehnen. Diese Einschätzung bestätigt der erste Bericht der Australian Oilseed Federation AOF.

Aufgrund bisher guter Aussaatbedingungen in weiten Teilen der australischen Anbaugebiete konnten die Erzeuger die geplante Ausweitung der Anbaufläche weitgehend realisieren. Die AOF erwartet eine Anbaufläche von 3,3 Mio. ha; dies wären 12 % mehr als im Vorjahr. Allerdings werden für 2022 keine neuen Rekorderträge erwartet, so dass die Ernte sogar kleiner ausfallen könnte als im Vorjahr. 2021 waren 21,3 dt/ha gedroschen worden. Die Schätzung für die Rapsernte liegt vorerst bei 5,2 Mio. t und damit 17 % unter dem Vorjahresvolumen. Das wäre ein durchschnittliches Ergebnis, so die AOF.

Die bisherigen Aussaatbedingungen waren weitgehend günstig, mit ausreichenden Niederschlägen in den Regionen New South Wales, Victoria und Western Australia in den ersten drei Monaten des Jahres 2022. An der Ostküste dürften die guten Bedingungen bis in den Winter hinein anhalten, da sich das La-Niña-Wetterphänomen länger als zunächst erwartet halten dürfte, prognostiziert die AOF. Im Süden bleibt es dagegen zu trocken.

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